Schöne Idee Markus!

Also ich bin jetzt schon öfter geflogen (Den Flug als Baby in die USA lass ich dabei mal außen vor, da ich mich logischerweise nicht daran erinnern kann

).
- 1994: Gran Canaria (Hapag Lloyd, Boeing 737)
- 1998: USA (American Airlines, Boeing 777 nach und von Dallas, zwischen Dallas und Tucson sind wir mit einer anderen Maschine geflogen, soweit ich weiß eine DC-9 [MD-80])
- 2001 (Sommer): USA (Lufthansa, Boeing 747-400)
- 2001/02 (Weihnachten + Silvester): USA (Lufthansa, A340-600)
- 2006: Barcelona (Hinflug Iberia, ein Airbus, kA welcher genau; Rückflug Ryanair, Boeing 737).
- 2007: Kreta (Tuifly, Boeing 737)
- 2009: Kreta (Air Berlin, Boeing 737-800, wenn ich mich nicht irre)
- 2011 (März): USA (Lufthansa, A330-300)
- 2011 (September): Kreta (Air Berlin, Boeing 737-800)
- August 2012: eine weitere Reise in die USA steht an (Lufthansa, A330-300)
Das Schlimmste, was ich so miterlebt habe bislang war das Chaos am Frankfurter Flughafen kurz vor Weihnachten 2001. Damals gab es einen Tag vor unserem Abflug in die USA einen Schneesturm, sodass am nächsten Tag noch viel Schnee lag und es am Flughafen entsprechend drunter und drüber ging. Das Terminalgebäude war heillos überfüllt mit Menschen, sogar TV-Teams filmten das Ganze... meine Mutter ist fast blind und hatte Schmerzen am Auge, entsprechend schlimm war es für sie, vor allem weil sich hunderte ignoranter kerngesunder Menschen in die Schlange am Check-In-Schalter für Menschen mit Behinderungen hineindrängelten. Irgendwann hat mein Dad als ehemaliger US-Soldat dann aber die Ellenbogen ausgefahren, und dann sind wir zumindest mal bis zum Schalter vorangekommen. Dort hieß es dann, dass das Boarding schon begonnen hätte (oder bald beginnen würde, irgendsowas in der Art) und wir uns entsprechend beeilen sollten. Unser Gate war ja bloß am anderen Ende des Gebäudes... also hetzten wir uns einen ab. Am Gate angekommen, war kein Flugzeug da. Erst da erkannten wir, dass wir an einem Bus-Gate standen, und wir mit dem Bus zum Flieger gefahren wurden. Dies geschah dann auch. Irgendwann saßen wir dann endlich im Flugzeug, konnten aber immer noch nicht abfliegen, da irgendwelche Passagier noch fehlten. Am Ende hatten wir dann glaube ich mindestens 2 Stunden Verspätung beim Abflug.
Die Abifahrt nach Barcelona 2006 verlief auch nicht ohne Turbulenzen. Kurz vor Abreise verkündete Iberia einen Streik, sodass wir nur einen Hinflug, aber keinen Rückflug hatten (bei Spaniern und Franzosen muss man IMMER mit Streik rechnen, es ist unglaublich...). Also war unser Lehrer gezwungen auf die Schnelle einen anderen Rückflug zu organisieren. Wir landeten schließlich bei Ryanair, die uns mit ihren Zusatzgebühren natürlich nach Strich und Faden abzogen (in Zukunft werde ich diese Gesellschaft meiden, einfach eine Frechheit was die sich erlauben). In Barcelona kam dann plötzlich zwei Tage für Rückflug nach Deutschland eine Auskunft von Iberia, dass der Streik beendet sei und man uns alle für einen Rückflug gebucht habe. Super, ganz toll, mussten wir natürlich ablehnen, da wir nicht nochmal Geld ausgeben wollten und jetzt schon einen Flug mit Ryanair hatten (die natürlich auch nur von einem Regionalflughafen außerhalb Barcelonas abflogen und in Frankfurt-Hahn landeten, wobei ja der Flughafen in Hanh mit Frankfurt wirklich schon rein geografisch gar nichts mehr zu tun hat... also noch Busfahrt inklusive zum Zug in Frankfurt.). Wir wollten schließlich unser Geld von Iberia zurückfordern, mussten es aber am Ende bleiben lassen, da der Gerichtsstand in Madrid gewesen wäre und wir somit zur Gerichtsverhandlung nach Madrid hätten reisen müssen... (und Iberia hatte offensichtlich eine ganze Latte an Gerichtsverhanldungen am Hals wie es schien); das hätte also mal rein gar nichts gebracht vom Geld her, das uns zugestanden hätte. Naja... somit hatten wir eine tolle Abifahrt, aber das Geld für die verkorksten Flüge haben wir nie mehr gesehen.
Chaotisch kann es übrigens auch am Flughafen Heraklion auf Kreta ablaufen! Wie z.B. letztes Jahr bei unserer Rückreise von Kreta nach Deutschland. Im Bus sagte man uns, an welchen Schalter wir gehen sollten. Das taten wir dann auch. Unglaublich, was da für ein Andrang war, die Leute standen praktisch an allen Schaltern Schlange bis zur Tür. Am Schalter dann angestellt im Gedränge, das sich von allen Seiten her reinschob, sagte man uns plötzlich, dass man den Schalter gewechselt habe: sehr intelligent, dieser befand sich nämlich am anderen Ende des Flughafens!! Organisation?? Nicht bei den Griechen wie mir scheint...

. Also mussten wir uns wieder dort durchschlagen, als wir ankamen standen natürlich wieder tausende Leute in der Schlange, zumal an dem einen Schalter auch noch zwei Flüge abgefertigt wurden, nach Nürnberg (unser Flug) und nach Leipzig. Meine Mutter ist wie gesagt fast blind, und mit ihrem praktisch fast ständig gereizten Auge ist das für sie immer sehr anstrengend. Nur wollte sie auch ihren Blindenstock nicht rausnehmen (wobei sie eingesehen hat, dass sie das das nächste Mal machen wird). Also sagte mein Vater, dass wir nun warten sollen, und er sich vorne am Schalter erkundigen würde, ob wir vielleicht, da wir eine sehbehinderte Frau bei uns haben, schnell vorgezogen werden könnten. Einmal das Problem angesprochen, und schon lief es! Die Damen am Schalter riefen uns nach vorne, damit wir schnell einchecken können. Das schmeckte natürlich den ganzen umstehenden Passagieren überhaupt nicht (na klar, als Deutscher kennt man sowas ja nicht, da herrscht ORDNUNG!!! Gut, die wenigsten werden mitbekommen haben, was der Grund dafür ist, von daher kann man ihr Empören ein Stück weit nachvollziehen. Aber trotzdem... manchmal ist es einfach nur zum reinschlagen). Mein Vater musste sich dann am Schalter auch fast noch mit einem älteren Herrn anlegen, der partout nicht Platz machen wurde. Auf die bestimmende Frage meines Vaters, ob er denn - genauso wie meine Mutter - behindert sei, war die Sache dann aber auch erledigt.

Und von da an lief es wirklich gut. Selbst beim Einsteigen ins Flugzeug haben sie uns gleich mit der ersten Busfuhre zum Flieger bringen lassen, damit wir schon mit als erste einsteigen können.
Jo... aber sonst muss ich echt sagen gab es keine Probleme.

Noch nie ein Flug gecancelt, noch nie einen Flug verpasst, noch nie einen Koffer verloren... Ich hoffe dabei bleibt es auch.

Ich habe auch viele schöne Erinnerungen an meine Flüge - und diese positiven Erinnerungen überwiegen bei weitem, z.B. konnte ich bei einem Flug nach Arizona 1998 aus dem Flugzeug raus bei Tageslicht Blitze aus einzelnstehenden Gewitterzellen zucken sehen. Meine letzte Landung in den USA war auch spannend: keine Sicht bis kurz vor dem Aufsetzen, dazu starker Regen, aus dem kurz darauf Schneefall wurde mit Gefrieren des Regenwassers auf dem Boden. Aber was für eine butterweiche Landung des Piloten trotz der widrigen Wetterverhältnisse!! Turbulenzen habe ich auch schon öfter miterlebt. Ein bisschen ist ja schön und gut und mal lustig zu erleben, aber a) nicht wenn man auf's Klo muss

, und b) es muss auch nicht fast die kompletten 8 Stunden Langstreckenflug über wackeln. Auf unserem Flug nach Amerika an Weihnachten 2001 gab es wirklich starke Turbulenzen. Da war ich das erste mal so richtig nervös! Das war unglaublich wie das schepperte, die Tragflächen und Turbinen schaukelten ganz schön vor sich hin. Auch mein Rückflug von Amerika 2011 war ziemlich wackelig, jedes Mal bevor ein Ruckler kam heulten erst mal die Turbinen auf bzw. das Geräusch wurde einfach laut, ein sicheres Zeichen, dass es gleich wieder wackeln würde.

Bin mal gespannt wie mein Flug in die USA im August und der Rückflug im September verlaufen werden.

Allgemein fliege ich einfach für mein Leben gerne, ich liebe es! Bin auch schon mal mit einer Cessna, einem motorisierten Segelflieger sowie einen Segelflieger ohne Motor geflogen, und einen Tandemflug im Paraglider habe ich in den Alpen in Österreich auch schon gemacht.

Gruß,
Daniel.