1. Anfahrt und Zustieg
Nach gut 2,5h mit dem Zug in Fischhausen-Neuhaus angekommen, eben nicht der Herde zum Spitzingsattel nach, sopndern durch den kleinen Ort durch und anschließend eben den Nordgrat und den Normalweg vom Tal aus rauf. Hab allerdings im Unteren Teil das ganze mit einem vermutlich altem Steig direkt an der Nordflanke entlang gewürzt. Der kratzte Stellenweise am T3. Zuerst muss man aber erst mal durch den Ort gehen, bevor man später auf einem Forstweg zur Anklalm weiter steigt.

Vorteil bei der Bahnanreise, da wieder das 9€-Ticket benutzt, man kann in Ruhe im Zug frühstücken

Sprung zum Bahnhof, nachdem es an den Vortagen recht wechselhaft war, waren einige Stellen im Wald noch feucht, also nichts für den Wilden Zustieg über den Nordostgrat, der weist Schwierigkeiten bis T4 auf

Blick rauf zur Brecherspitz. Der Nordanstieg hat zwar rund 900hm, ist allerdings etwas einfacher als der Westgrat

Blick zum Wendelstein

Am Anstieg angekommen, zunächst als Flacher Forstweg

Bei der Furt dann einen ziemlich wilden Steig genommen, da wurde es schlagartig Schwerer, da ich lange Forstweghatscher nicht besonders gerne mag.

Einstieg, ein paar Meter weiter wäre die eigtl. Abkürzung gewesen. Hier gings ausgefuchst am Bachbett weiter und sich erstmal einen morschen Ast auf den Finger bekommen

Geländneigung ob da je mal ein Steig war entzieht sich meiner Kenntnis, das Gelände steilt jedenfalls auf T3 auf.
2. Auf dem Abkürzungssteig
Tja in dem Wilden Weg angekommen erst mal ein wenig durchs Gestrüpp, gut dass ich mir da keine Zecke geholt hatte, die sind ja so bis Juli sehr aktiv. War aber weiter oben dann wieder entspannter zu gehen. Später folgt noch ein Zweiter Abkürzer, der ist ebenfalls recht steil, aber weniger als der untere, erst auf ca. 1100m gings dann wieder auf dem Fahrweg weiter bis zur Anklalm. Den ging übrigens kaum einer 2 Wanderer vor mir hatten über den unteren Teil abgekürzt, aber war recht unangenehm Steil an manchen Stellen.

Kurze Dschungelpassage, entweder ein Wildpfad oder eben ein uralter vergessener Steig, der obere Teil war zum Glück deutlicher zu sehen

Weiter oben wird der Steig wieder besser sichtbar

Auf dem Waldweg angekommen, ab hier war dann der normale Abkürzer erreicht

Wegverlauf

Blick hoch zum Dürrnbachschluss, so heisst der Kamm oberhalb

Kurz wird der Fahrweg gekreuzt bis man auf 1050m wieder auf dem Fahrweg weiter steigt

Oberer Ausweichsteig, den würde ich mal mit T2+ bewerten, wenn auch eher von der Steilen Sorte

War leider durch den Regen vom Vortag noch recht feucht und Rutschig, aber immerhin anders als der Untere Teil kein Absturzgelände

Läuft direkt an der Nordflanke der Brecherspitz lang

im Oberen Teil

Am Fahrweg angekommen, dem folgt man nun durch den Wald bis hoch zur Alm, die war dann gegen 10:30 erreicht, also genau richtig zum Frühschoppen
3. Anstieg zur Anklalm+Frühschoppen
Wieder am Fahrweg angekommen gings einfach dem Normalweg folgend weiter. Ungefähr 40min Später war man dann bereits bei der Alm angekommen, also erstmal Pause machen. Die Sennerin hatte dann ihre Ziegen vermisst. Naja die wurden dann von mir und anderen Wanderern oben am Brecherspitzgipfel gesichtet. Aufgrund der Angenehmen Temperaturen sind die also auch auf eine Bergtour gegangen.

Wegverlauf im Dürnbachwald

An einer Jagdhütte vorbei

Rückblick

Kurz vor der Alm

Später kommt man bereits auf die Wiesen und zur auf gut 1300m gelegenen Hütte

Blick hoch zum Brecherspitz

Und rüber zum Hirschgröhrkopf

Hinten sieht man bereits den Anstieg zum Nordgrat, der geht dann recht direkt rauf, allerdings nur knapp T3

Talschluss bei der Anklalm

Pause!

Hütten-Totale

Blick hoch zum Westgrat, nach der Hütte warteten dann noch 370hm Anstieg bis zum Gipfel

Am Klo vorbei geschaut

Und zu einer weiteren Hütte geschaut

Rückblick zur Hütte
4. Anklalm - P 1433
Von der Anklalm aus gings dann weiter in den Talkessel hinein. Dort scheint es wohl noch eine Hütte zu geben, ggf. bewirtet. Danach erst mal durch Wiesen bis zum P1433 weiter, ab dort geht dann der eigentliche Gratweg los. Der Nordgrat ist der Einfachste der 3 Grate, meist geh ich ja den kurzen aber knackigen Ostgrat rauf, der liegt bei T3+ I Der Nordgrat, kratzt lediglich am T3, insgesamt also eine Mittelschwere Tour.

Blick in den Anklkessel

Im Talkessel

Wer will kann auch einfach über den Nordgrat zum Gipfel gehen und dann einmal den Kessel umrunden

Bereits auf dem Weg zum P 1433m

Blick hoch zum Brecherspitzgipfel

Wegverlauf, glattes T2

Im Norden schaut der Schliersberg raus, der ist mit einer kleinen Seilbahn erschlossen und hat eine heftige Sommerrodelbahn

Blick rüber zum Nordostgrat

Und hoch zum Wintergipfel

Anklalm und Schliersee

Blick zum Ankl hinauf (1524m)

Nochmals der Schliersee aus ungefähr 1400m Höhe gesehen, der P1433 ist nur wenige Minuten weiter oben

Und der Gipfel ist in Sicht

Wegverlauf, allerdings war auf dem Nordgrat wg. des deutlich längeren Aufstiegs nicht allzu viel los, die meisten nehmen den Westgrat auf den Gipfel, da man sich am Spitzingsattel rund 350hm Aufstieg spart
5. Brecherspitz Nordgrat Teil 1
Oben angekommen knickt der Weg nach Süden ab. Danach gehts über einen latschigen Steig mit ein paar Schrofigen Stellen recht direkt zum Brecherspitz hinauf. Insgesamt muss man vond er Anklalm eine gute Stunde Aufstieg rechnen. Am Gipfel war natürich wie üblich viel los, im Nordanstieg selbst hielt sichs in Grenzen, da er eben mehr Höhenmeter erfordert. Die vermissten Ziegen hielten sich knapp unter dem Brecherspitzgipfel auf.

Blick rüber zu Breitenstein und Wendelstein

Nordblick Richtung Alpenvorland

Einsteg zum Nordgrat

Mal ein Talblick

Auf dme Grat angekommen, gegenüber gehts dann deutlich latschiger und Steiler zum Gipfel

Blick zum Nordostgrat, der bei mir auch noch auf der To-Go Liste steht

Mittlerweile hat man den Schliersee komplett im Blick

Diverse Voralpenbuckel

Wegverlauf am Grat, zunächst über Wiesen

Und ein Blick Richtung Sonnwendjoch und Rotwandgebiet

Wendelstein und Jägerkamp

Breitenstein, Wendelstein und gegenüber der Jägerkamp mit der Jägerbauernalm

Bereits im oberen Latschenteil

Wegverlauf für mich ein T2+
6. Brecherspitz-Nordgrat Teil 2
Auf etwa 1450m gehen die Wiesen in Latschengelände über. Dort dann recht steil zum Gipfel weiter. Allerdings technisch deutlich einfacher als der Ostgrat am Selben Berg, der übrigens mein Lieblingsanstieg zur Brecherspitze ist. So gegen 13:00 dann am Gipfel angekommen und erstmal lang pausiert. Am Ende dann so gegen 19:00, da ja die obligatorische Einkehr auf der Firstalm noch aus stand wieder am Bahnhof gewesen. Vor allem wenn man via Spitzingsattel geht zieht sich die Tour doch ziemlich hin, da man so einige Kilometer noch nach Neuhaus runter muss. Gut man hätte auch den Bus ab Spitzingsattel nehmen können, aber diesmal halt ausnahmsweise nicht geschummelt.

Blick zum Breitenstein

Eine der Schrofenstellen, richtig kraxeln muss man beim Nordgrat aber nicht

Tiefblick zum Schliersee

Wegverlauf im Gegensatz zu den Karawanen am Westgrat deutlich ruhiger, aber dennoch gut besucht

Rückblick am Grat, der ist meist T2, mit Stellen die am T3 kratzen

Blick ins Flachland hinüber

Rückblick unten der P 1433m

Westblick Richtung Nordostgrat

Blick zum Miesing, leider war es bewölkter als erwartet, aber dennoch passable Fernsicht gen Norden, aber halt dafür angenehme Temperaturen

Schliersee, Neuhaus und der Nordgrat

Im Oberen Teil

Das Kreuz kommt in Sicht, von links kommt mein Lieblingsanstieg hoch, der Ostgrat

Nochmals das Wendelsteingebiet

Oben angekommen, hier sieht man den Westgrat mit dem kurzen kraxligen Gegenanstieg zum Wintergipfel
7. Gipfelrast
Tja oben angekommen, allerdings halt im Anstieg schon eine Ausgedehnte Hüttenpause gemacht, darum auch die Bahnanreise, war ich so gegen 13:00 oben und erstmal eine längere Gipfelrast. Normalerweise nehm ich ja den schwierigeren Ostgrat, der hat allerdings nur 560hm Anstieg. Beim Nordanstieg aus Fischhausen-Neuhaus kommen am Ende gut 900hm zusammen, wenn man noch den Gegenanstieg zum Westgipfel einrechnet. Allerdings wie üblich eher gemächlich unterwegs gewesen. Oben waren dann auch die Ziegen von der Anklalm, die haben wohl auch einen Ausflug gemacht

Mal ein Westblick, leider wars bewölkt, aber die Sicht ok

Blick übers Schigebiet am Stümpfling und weiter zu den Schindern

Nach Norden zum Schliersee und ins Flachland

Oben am Berg auch mehrere Ziegen, die wohl einen Ausflug von der Anklalm auf den Gipfel gemacht haben

Mal ein Blick übern Hirschgröhrkopf den Schliersberg bis zum Breitenstein

Jägerbauernalm und Wendelstein

Jägerkamp, Hochmiesing und Rotwand, letztere Gipfel waren dann eine Woche später fällig rechts noch das Hintere Sonnwendjoch mit knapp 2000m einer der höchsten Gipfel der Bayrischen Voralpen

Wieder die Ziegen

Am Bodenschneid vorbei zum Tegernsee geschaut

Risserkogel, Wallberg, Leonhardstein und weiter westlich noch die Gipfel Richtung Benewand

Blick Richtung Gindelalmschneid, wenn man in Tegernsee aussteigt kann man über den, wenn auch eher Mittelgebirgig rüber zum Schliersee gehen

Blick rüber Richtung Guffert, davor Schinder und die Blauberge

Und ein Talblick mit den Ziegen von der Anklalm

Wendelstein, Jägerkamp, Miesing und Rotwand

Spitzingsee und hinteres Sonnwendjoch, aber wenn ichd en mal mach nehm ich lieber die kurze Strecke von der Ackernalm aus

Auch die Ziegen geniessen das Panorama

Noch das Gipfelkreuz vorm Abstieg

Noch der Kamm vom Stümpfling zum Stolzenberg, danach ging es über den Westgrat zur Oberen Firstalm weiter
8. Übergang zum Wintergipfel
Nach der doch recht langen Pause (gute Halbe Stunde) gings dann den Normalweg weiter. Da auch Nachmittags noch viele hoch wollten musste man manchmal einen Moment warten. Der Übergang selber erfordert etwas Kraxelei, aber mit solider Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unproblematisch. Mittlerweile hat man da wohl neue Stahlseile eingezogen, aber wirklich schwer ist das Gratstück nicht, danach eben wie gehabt über einen Pfad vom Westgipfel zur Oberen Firstalm hinüber. Allerdings gabs da auch schon tödliche Unfälle, zumal der Weg eh komplett durch Absturzgelände geht.

Zeit für den Westgrat

Schliersee vom Westgrat aus

Gegenüber kann man den Tegernsee erkennen

Blick zum Spitzingsee

Wegverlauf

Wieder der Schliersee

Rückblick

Vorn beginnt der Gegenanstieg zum Westgipfel

Wegverlauf, der Abschnitt ist T3, aber gut versichert

In der einfachen Kraxelstelle

Die Letzten Meter zum Westgipfel

Ausblick von dort zurück zum Hauptgipfel
9. Abstieg zur Oberen Firstalm
Tja am Wintergipfel angekommen nur kurz pausiert und dann den gut Besuchten Normalweg runter zur Oberen Firstalm genommen. Bei der muss mittlerweile der Pächter gewechselt haben, zumindest im Sommer gibts da nun Bedienung, allerdings auch zu Münchner Preisen. Hab dort dann ein sehr gutes Verspätetes Mittagessen eingenommen, bevor es auf den gut 2-Stündigen Abstieg zurück nach Fischhausen-Neuhaus ging. Man hätte per Bus abkürzen können, aber der ist mir vor der Nase weg gefahren. Aber es war eh geplant diesmal den Brecherspitz vom Tal aus zu machen, nicht wie sonst vom Spitzingsattel aus.

Talblick mit der Anklalm

Und Richtung Untere Firstalm mit der Bodenschneid

Blick auf die Firstalmen

Und ein Blick rüber zum Stolzenberg

Bodenschneid, Rinner- und Wasserspitz

Der Weg geht am ehemaligen Schlepper entlang

Der Steig ist gut gangbar

Nochmal zur Bodenschneid geschaut

Gegenüber sieht man den Guffert

Und das Hintere Sonnwendjoch

Sprung zum Freudenreichsattel runter, den Alten Lift hat man komplett abgebaut, vor 14 Jahren konnte man da einfach ins LSAP reingehen

Ziel anvisieren

Rückblick rauf

An der Oberen Firstalm angekommen.
10. Einkehr auf der Firstalm
Tja nach dem Abstieg bei der Hütte angekommen, erstmal ab in den Biergarten und eine längere Pause gemacht. Mittlerweile sind da wohl andere Pächter drauf, wobei mich das "Sie" von der Bedienung aus der Bahn geworfen hat. Ok die war nicht aus der Region, aber über 1000m heißts in Bayern normalerweise Du! Bin ja nicht in der Stadt. Mittlerweile ist zumindest im Sommer die Hütte mit Bedienung, aber halt auch eher Münchner Preise. Hatte dann das Spanferkel gehabt. Fahren musste ich ja nicht, da Bahnanreise. Danach gings dann noch 2 Stunden runter zum Bahnhof in Fischhausen-Neuhaus. Der Zug hatte so 15min Verspätung, wegen eines Technischen Defekts. Aber gut dass man wenn man aus Bayrischzell nach München will, am Hauptbahnhof viel Zeit zum Umsteigen hat. (ca. 35min), somit doch relativ Früh wieder zu Hause gewesen (ca. 22:00) Normal bei Bahnanreise eher 1-2 Stunden Später.

Ausblick, die Hütte ist noch die Alte, aber neue Pächter drauf

Pause, die Verdiente Maß nach dem Gipfel, zumal ja diesmal fair aufgestiegen, also ganz vom Tal aus

Verspätete Mittagspause, gab Spanferkel mit Knödel und Blaukraut

Einige Hühner laufen da auch frei herum

Herrengedeck, natürlich den selbstgebrannten Gipfelstürmer genommen

Blick zur Krettenburg hinüber

Nochmals die Hütte

Ausblick, bin erst so gegen 17:00 da los gegangen, der Fahrweg zum Sattel geht ja in ner guten Halben Stunde

Noch ein Hendl, aber lebendig

Bereits im Abstieg, den hab ich schon oft gemacht, einfach den Fahrweg runter, manchmal auch im Herbst schon mit dem Rodel
11. Talabstieg
Nach der Pause gings dann direkt zum Sattel runter, der RVO-Bus ist mir vor der Nase davon gefahren, wäre kein Problem aber das Brotzeitstüberl ist ja nicht mehr. Also halt dann tw. übern Bockerlbahnweg wieder nach Josephstal und dann von dort aus wieder zum Bahnhof weiter, Aber ich wollte die Tour eh ja ohne jegliches Schummeln machen. Am Ende sinds dann so 900hm geworden je Richtung, aber meist lediglich T2. In der Folgewoche gings dann vom Spitzingsee via Taubensteinbahn und Miesing nach Geitau. Aber auch dort noch vor der Nachtbaustelle an der Stammstrecke den letzten passenden Zug erwischt.

Wegverlauf, leider halt langweilig, im Winter ist das wenn man dort Rodeln kann interessanter

Einfach im Wald gen Tal

Kurz vorm Sattel, im Herbst, bei einem frühen Wintereinbruch mit Ordentlich Schnee kann man manchmal schon im Oktober da runterschlitteln

Unten angekommen

Unten dann gleich in den Bockerlbahnweg

Rückblick zur Alten Josephstalbahn, das Gebäude der 2S aus den 1950ern steht noch

Ausblick

Wegverlauf ins Tal

Auf dem Weg ins Tal, hier nur mehr T1 und sehr einfach zu begehen, nur aus Josephstal zieht sichs bis zum Bahnhof Neuhaus

An einer Alm Vorbei

Blick rauf zum Ostgrat

Später dann nopch runter Richtung Josefsthaler Wasserfälle gegangen

Einer der Wasserfälle

Detail am Wegrand

Noch an den Unteren Wasserfällen vorbei, da war einiges los, aber das waren keine Wanderer, eher wollte da wohl wer was feiern

Unten angekommen

Kapelle in Josephstal

Noch ein Rückblick rauf

Und das Feierabendbier, hätte ich das mit der Verspätung gewusst, hätte ich mir noch nen 2. geholt, musste ja nicht fahren.
Facts:

GPS-Track
Aufstieg: 900m
Abstieg: 900m
Strecke: 14,8km
Gehzeit 5 Stunden
mFg Widdi

