Short News - Das Wichtigste Vom Tag

[MaxM]

Servus Benni,

ich glaube, das war auch etwas ironisch gemeint.

Was die Gentrifizierung anbelangt, in München ist das besonders schlimm. So kann sich z. B. ein normaler Polizist mit seinem Gehalt München eigentlich nicht leisten. Früher gab's ja für den öffentlichen Dienst mal einen München-Zuschlag, aber jetzt, wo er dringender nötig wäre denn je, ist er offenbar abgeschafft. Soweit zur Realitätsnähe der Politiker.

In Hamburg ist es wohl, zum Glück, noch nicht so weit wie in München, aber es scheint, dass das, dort wie auch in anderen deutschen Städten, schon auf dem Wege ist. Und die Politik trifft dagegen höchstens untaugliche Mittel wie die Mietpreisbremse, die von den Vermietern serienweise unterlaufen wird. Es gibt ja anscheinend auch keine Sanktionen für einen Verstoß gegen die Mietpreisbremse. Da hat die Politik Augenwischerei betrieben, tatsächlich aber den Vermietern freie Hand gelassen. Und wo die Leute dann hin sollen, die nicht so viel Geld haben, an das denkt keiner...

Aber ich muss auch noch mal wieder, wie so oft, auf Opa Don zurück kommen. Sein Plan, Obamacare ohne weiteren Plan zu stürzen, ist nicht aufgegangen, da haben sich nicht genügend republikanische Senatoren gefunden. Außerdem hat er die Tage getönt, dass er präsidialer sei als alle anderen Präsidenten zusammen, oder so ungefähr jedenfalls. Und er hat jetzt auch noch beschlossen, alle Transgender aus den amerikanischen Streitkräften auszuschließen, um damit auch etwas, das Obama geschaffen hat, rückgängig zu machen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... eitsreform

http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa ... 23718.html

Alles Gute

Max

[MaxM]

Servus zusammen,

und wie es so geht, muss ich schon wieder nachtragen. Das eine ist, dass ein Versuch, ein Rumpf-Programm für die "Gesundheitsreform" in den USA durch den Senat zu bringen, gescheitert ist. Das ist also Versuch Nummer 4, der gescheitert ist, Obamacare zu kippen. Hauptpunkte sind, dass die Versicherungspflicht aufgehoben werden soll und dass die Pflicht für Unternehmen, Mitarbeiter zu versichern oder ansonsten Strafe zahlen zu müsssen, auch aufgehoben werden soll. Das ist also alles komplett unternehmerfreundlich.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 60074.html

Und das zweite ist, dass Scaramucci, der neue Kommunikationsschef im weißen Haus, seine Aufgabe nicht verstanden zu haben scheint. Er hat wüst schimpfend über Leute hergezogen, wie z. B. Reince Priebus, den "Chief of Staff", von denen er vermutete, dass sie was geleakt haben könnten. Dabei hat er sich teils obszöner Ausdrücke bedient.

http://www.newyorker.com/news/ryan-lizz ... eve-bannon

Hinterher hat er sich nicht etwa entschuldigt sondern zum einen gesagt, dass er sich gerne mit farbigen Worten ausdrückt und zum zweiten, dass sein Fehler gewesen sei, dass er einem Journalisten vertraut hätte. Tatsächlich ist es aber eher so, dass sein Fehler war, überhaupt solche Ausdrücke zu verwenden und sich nicht seiner Position entsprechend zu benehmen. Aber wie kann man das von den Mitarbeitern erwarten, wenn's der Chef auch nicht tut?

Alles Gute

Max

[NeuHamburger]

Nun ja, ich sehe diese "Gentrifizierung" nicht nur in Hamburg als "bedenklich" an. Die "einfachen Arbeiter" werden mit dem "Abschaum der Menschheit" (Alkoholabhängige, Gewalttätige, Langzeitarbeitslose, nicht integrierbare Ausländer...) zusammen gelegt, weil man in der Stadt selbst die "Gutbürgerlichen" haben möchte.


Gute Nacht!

Die einfachen Arbeiter sind für die Investoren das selbe wie diese Randgruppen. Ein Gewinnhindernis. Und für die Stadt sind sie ein Investitrionshindernis und damit auch ein Gewinnhindernis
Aus Perspektive des Wettbewerbs der Städte um Standortvorteile und Unternehmen macht dieses Vorgehen absolut Sinn. Weniger produktive Bürger werden zu Gunsten produktiverer Bürger abgestoßen.
Dazu ist es wichtig für das Image der Stadt an sich
In die Stadt soll wer hipp, modern, und gut betucht ist. Eben was ins Portfolio der Stadt passt. Der Rest ( mindestens 50% der Bevölkerung) sollen sich ins Ghetto verpissen und sich möglichst nirgendwo aufhalten wo er Touristen/Investoren stören könnte
Daher gibt es ja mittlerweile auch Platzverwiese von der Polizei für Migranten und andere Gruppen wenn sich sich zu lange irgendwo aufhalten ohne was zu kaufen
Klar, die Stadt steht unter Druck im internationalen Wettbewerb mithalten zu können
Egal welches Thema man anfasst es führt kein Weg vorbei an der grundsätzlichen Kritik am Kapitalismus XD

[Wetterbadener]

Aber immerhin helfen die einfachen Arbeitern den Investoren beim Geldverdienen, indem sie sich für sie "abrackern". Und damit sorgen sie ja für den Gewinn bei den "Baulöwen". Und okay, dass auch Städte "unternehmerisch" handelt, ist schon klar. Aber dass Städte gegen die "kleinen Bürger" handeln, hat mich so richtig erschrocken. Denn wie gesagt: In eine Stadt ging man früher, um wenigstens Arbeit zu finden. Heute geht man offenbar in die Stadt, weil man "cool aber verwöhnt" sein will.
Und ja, es stimmt. Selbst bei uns in Heilbronn vertreibt die Polizei "Herumlungerer", aber seltsamerweise scheint sie ausgerechnet bei den "osteuropäischen Bettelbanden" fast schon einzuknicken.


Gute Nacht!

[NeuHamburger]

Aber immerhin helfen die einfachen Arbeitern den Investoren beim Geldverdienen, indem sie sich für sie "abrackern". Und damit sorgen sie ja für den Gewinn bei den "Baulöwen". Und okay, dass auch Städte "unternehmerisch" handelt, ist schon klar. Aber dass Städte gegen die "kleinen Bürger" handeln, hat mich so richtig erschrocken. Denn wie gesagt: In eine Stadt ging man früher, um wenigstens Arbeit zu finden. Heute geht man offenbar in die Stadt, weil man "cool aber verwöhnt" sein will.
Und ja, es stimmt. Selbst bei uns in Heilbronn vertreibt die Polizei "Herumlungerer", aber seltsamerweise scheint sie ausgerechnet bei den "osteuropäischen Bettelbanden" fast schon einzuknicken.


Gute Nacht!

Naja der komplette Staat handelt gegen die kleinen Bürger, warum sollten Städte da eine Außnahme sein?
Es ist eben zwangsläufig so, dass unternehmerisches Handeln sich gegen die einfache Bevölkerung richtet

Natürlich ist es so das das die einfache Bevölkerung den Reichtum erarbeitet, es gibt eben 2 Produktionsfaktoren. Kapital und Arbeit.
Einen stellen wir und den anderen stellen jeweils diejenigen die am Ende auch das Produkt behalten und verkaufen dürfen
Die Leute können eben auch in Pinneberg wohnen und müssen dann eben pendeln
Für den reinen Produktionsablauf ist das kein Problem

Es ist schon eine merkwürdige Erfahrung wenn der Staat einem zeigt das man eigentlich unerwünscht ist und nur hier geduldet wird.
Wie muss es dann erst für Migranten sein die diese Ablehnung ja X fach erfahren?

Ich persönlich bin immer noch ein bisschen baff das ich letzten Sommer vor meiner eigenen Haustür (ok 200m weiter) einen Platzverweis bekommen haben weil wir beim Bier im Park wohl nicht nobel genug aussahen.
Ganz nebenbei hat es dann noch 3 Gruppen Migranten erwischt. Argumente gab es nicht von den Herren in Uniform sondern nur die Drohnung das ich/wir mit aufs Revier komme wenn sie mich noch mal im Park sehen.
Wohl gemerkt vor meiner eigenen Haustür im Park. Unser Fehler war wahrscheinlich die Lederjacke und das wir ganz offensichtlich linke Shirts anhatten
Trotzdem ist es schon komisch das man den Park im eigenen Stadtteil nicht nutzen darf wie alle anderen Leute auch nur weil man nicht zu besseren/bzw für den Staat/Kapitalismus wertvoll genug seienden Schicht gehört
Einer der Migranten hat noch echt Stunk gemacht, von wegen ob er ihn nicht gleich auffordern wolle im Bus hinten zu sitzen.
Sollte man zur Polizei nicht sagen denn sonst hat man ganz schnell ein Problem, aber ich finde eigentlich hat der Typ genau Recht gehabt.
Die Sache war ganz offensichtlich rassistisch diskriminierend bzw in unserem Fall eine Form von staatlicher Ausgrenzung nach sozialem Status oder Gesinnung
Irgendwie gehe ich seitdem nicht mehr gerne hin sondern gehe in den Park im ärmeren Teil des Viertels, da ist es zwar nicht so schön aber zumindest fühlt es sich besser an.
Der alte Park ist in meinen Augen einfach nicht mehr das Selbe seitdem, man fühlt sich einfach nicht mehr wohl
Irgendwie ist es so normal aber wenn man mal wirklich drüber nachdenkt ist es KRASS und hat absolut nichts mit einem Staat mit demokratischen Rechten zu tun

[MaxM]

Servus Hamburger,

ist klar, dass das immer nach den Unternehmen geht. Die haben ihre Lobbyisten in den Parlamenten, und viele Parlamentarier sitzen bei den Firmen im Aufsichtsrat und in sonstigen Pöstchen, klar, da sind die Verbindungen da. So ist es zumindest bei CDU, CSU, SPD (da war's nicht immer so) und natürlich bei der FDP. Die Bürger interessieren nur vor der Wahl, da wird man dann mit Broschüren und "schöner" Wahlwerbung im TV und sonst überall zugeschüttet. Ich weiß, wovon ich rede, ich war lang hier im CSU-Ortsverband, bin aber schon vor vielen Jahren ausgetreten, erstens wegen zu viel Streit im OV und zweitens weil mir die Politik der CSU immer weniger gepasst hat, nur für die Unternehmer, aber nicht für die Menschen - und dann noch mit dem Slogan "Näher am Menschen". Inzwischen wähle ich die Grünen.

Und wegen Erarbeitung der Güter, früher konntest du noch sagen, ohne Arbeiter keine Produktion, aber heute wird immer mehr automatisiert, da brauchen die nicht mehr so viele Leute, die bei ihnen arbeiten - oder sie lassen in Bangladesh und Zentralafrika produzieren (insbesondere bei der Kleidung ist das so), wo sie Arbeitskräfte für umgerechnet 50 Euro im Monat kriegen. Die Leute dort werden ausgebeutet, bei uns werden sie arbeitslos.

Das mit dem Park ist schon auch heftig, ich dachte ja, ein Park ist für alle da, und wenn man es sich da mal mit einem Bier gemütlich macht, sollte das kein Problem sein, so lang man nicht hinterher die Flaschen liegen lässt. Aber das war schlagfertig, dass der das gesagt hat, von wegen hinten im Bus sitzen... wie damals bei dem Bus-Streik in Alabama, da ging's ja auch damit los, dass Rosa Parks nicht nach hinten gehen wollte und dann wurde sie festgenommen.

Alles Gute


Max

[Wetterbadener]

Mit dem Lobbyismus im Bundestag bzw. in den Landtagen muss ich dir recht geben. Denn oft wird durch Lobbyismus eine Gesetzgebung "durchgedrückt", die leider nicht immer zum "Wohle des Bürgers" ist. Und außgerechnet bei der Partei, die ich am liebsten wähle, die SPD, scheint das auch oft der Fall zu sein. Der wohl berühmteste Sozialdemokrat, der in die Wirtschaft wechselte, dürfte Gerhard Schröder sein, der bis zu seinem 70. Lebensjahr Aufsichtsratsvorsitzender der staatlichen russischen Gas- und Ölfördergesellschaft Gazprom gewesen ist. Und auch heute noch ein Lobbyist ist. Aber wie gesagt: Die Basis der SPD ist zum Glück "bodenständig" geblieben und gegenüber Gerhard Schröder ist selbst ein Martin Schulz kein "Gierschlund", auch wenn man ihm nachsagt, er habe fürs Nichtstun mehr Geld eingestrichen als viele Arbeiter in ihrem gesamten Leben zusammen.
Und wie gesagt: Die Ausbeutung der Arbeiter, gerade in den Textilfabriken in Bangladesh ist auch mir bekannt. Aber das liegt auch daran, dass wir in Deutschland ein noch immer recht hohe Arbeitslosigkeit haben und sich ein Arbeitsloser halt keine Kleidung leisten könnte, die für einen hohen Arbeitslohn in Deutschland hergestellt wurde. Ja, sogar "Luxus-Label" lassen in Bangladesh ihre Kleidung nähen, habe ich mit Entsetzen fest gestellt.
Und ich finde das Verhalten der Polizei in Hamburg übrigens auch unangemessen. Ich meine, selbstverständlich könnte man durch ausreichend Genuss von Alkoholika aggressiv werden. Aber so wie ich NeuHamburger kenne, ist er sicher kein aggressiver Typ und ich denke auch nicht, dass er schon vorher in Hamburg "negativ" aufgefallen ist.

[MaxM]

Servus Badener,

nicht immer? Meistens nicht! Überleg mal, als das mit dem Mindestlohn kam, da hat die Wirtschaft fürchterlich gezetert, dass sie daran kaputt gehen würde. Und dann wurde er nur auf 8.50 Euro festgelegt, inzwischen sind's 8,84 Euro. Aber es ist klar, dass auch jemand, der Vollzeit arbeitet, davon zumindest im Ballungszentrum nicht leben kann, schon wegen der Mieten. Und dann muss der Staat doch wieder ran, weil die Leute dann aufstocken. Und dadurch, dass die Möglichkeit des Aufstockens eröffnet wurde, glaubten die Firmen sich aus ihrer sozialen Verantwortung entlassen.

Und Schröder war ja schon kein Sozialdemokrat von altem Schrot und Korn. Das zeigte sich schon an seiner Aussage (auch wenn ich nicht sicher bin, ob sie historisch belegt ist): "Zum Regieren brauche ich nur Bild, BamS und Glotze". Erstere beiden sind ja auch wirtschaftsgesteuerte Medien, auch wenn sie so tun als wären sie das Sprachrohr der kleinen Leute. Unter Schröder wurde jedenfalls ein Niedriglohnsektor in die Wege geleitet, der viele Leute in prekäre Beschäftigungsverhältnisse gestürzt hat, da gab's dann teilweise Löhne von weniger als 5 Euro pro Stunde. Und ob Martin Schulz anders ist und sich die Politik nicht von der Wirtschaft diktieren lässt, das muss sich erst noch erweisen.

Jedenfalls wär's mal Zeit, dass es eine Regierung gibt (und damit eine Bundestagsmehrheit), die sich nicht von der Wirtschaft abhängig macht. Aber das scheint nach den aktuellen Umfragewerten nicht zu erwarten zu sein. Es besteht sogar wieder die Gefahr von Schwarz-Gelb.

Was die Kleidungssachen anbelangt, die meisten Firmen lassen heute in Billiglohnländern produzieren. Und wenn es dann Kritik gibt, sind sie erst nicht zu Kommentaren und Stellungnahmen bereit, und wenn der Druck nicht nachlässt, dann gründen sie so eine Art Aufpasserdienst und tun so, als wenn sie dafür sorgen wollen, dass die Arbeiter in den Produktionsländern weniger ausgebeutet werden, während in Wirklichkeit meist genau gar nichts passiert. Das einzige ist, dass sie dann wieder irgend ein Zeichen haben, was sie auf die Kleidung machen und das suggerieren soll, dass bei denen alles in Ordnung ist. Aber da geht's nur ums Image und nicht um die Menschen in Bangladesh und anderen Ländern, denen es nicht einen Deut besser geht.

Alles Gute


Max

[NeuHamburger]

Servus Hamburger,

ist klar, dass das immer nach den Unternehmen geht. Die haben ihre Lobbyisten in den Parlamenten, und viele Parlamentarier sitzen bei den Firmen im Aufsichtsrat und in sonstigen Pöstchen, klar, da sind die Verbindungen da. So ist es zumindest bei CDU, CSU, SPD (da war's nicht immer so) und natürlich bei der FDP. Die Bürger interessieren nur vor der Wahl, da wird man dann mit Broschüren und "schöner" Wahlwerbung im TV und sonst überall zugeschüttet. Ich weiß, wovon ich rede, ich war lang hier im CSU-Ortsverband, bin aber schon vor vielen Jahren ausgetreten, erstens wegen zu viel Streit im OV und zweitens weil mir die Politik der CSU immer weniger gepasst hat, nur für die Unternehmer, aber nicht für die Menschen - und dann noch mit dem Slogan "Näher am Menschen". Inzwischen wähle ich die Grünen.

Und wegen Erarbeitung der Güter, früher konntest du noch sagen, ohne Arbeiter keine Produktion, aber heute wird immer mehr automatisiert, da brauchen die nicht mehr so viele Leute, die bei ihnen arbeiten - oder sie lassen in Bangladesh und Zentralafrika produzieren (insbesondere bei der Kleidung ist das so), wo sie Arbeitskräfte für umgerechnet 50 Euro im Monat kriegen. Die Leute dort werden ausgebeutet, bei uns werden sie arbeitslos.

Das mit dem Park ist schon auch heftig, ich dachte ja, ein Park ist für alle da, und wenn man es sich da mal mit einem Bier gemütlich macht, sollte das kein Problem sein, so lang man nicht hinterher die Flaschen liegen lässt. Aber das war schlagfertig, dass der das gesagt hat, von wegen hinten im Bus sitzen... wie damals bei dem Bus-Streik in Alabama, da ging's ja auch damit los, dass Rosa Parks nicht nach hinten gehen wollte und dann wurde sie festgenommen.

Alles Gute


Max

Du in der CDU?
Ne in meinem Kopf passt das nicht zusammen XD

Ich finde man kann ganz einfach erklären warum bei der Politik immer wieder das selbe herauskommt
Und ich denke das Lobbyismus kein Teil davon ist
Lobbyismus wird völlig überschätzt wenn es darum geht nach Ursachen dafür zu suchen war Politik immer gegen die Bevölkerung gemacht wird.
Klar gibt es hier und da Verbesserungen aber nur wen die in keinem Konflikt mit der Wirtschaft stehen. Homo-Ehe is Ok weil es beschränkt die Mächtigen nicht.
TTIP wird gemacht, völlig egal was die Leute sagen.
Der Bürger legitimiert mit seiner Entscheidung bei der Wahl die Entscheidungen die nach der Wahl gegen ihn getroffen werden.
Aber ich sehe da nur einen kleinen Anteil im Lobbyismus.
Viel wichtiger ist zum Beispiel die Tatsache das sich die Lebensrealitäten der Politiker und anderen Teilen der Elite null mit denen der Menschen im Rest der Gesellschaft überschneiden.
Ich habe das damals gemerkt als ich an die Uni durfte. Seit dem ich in einer ganz anderen sozialen Schicht unterwegs bin habe ich mich ziemlich verändert.
Und der Mensch ist eben auch solidarisch mit denen mit denen er etwas gemeinsam hat. Diese Gruppensolidarität besteht eben zwischen Bänkern und Politikern und nicht zwischen Politikern und Bauarbeitern
Dann ist es so das Politiker auch gar kein Interesse an der Veränderung der Lage haben können. Politiker gehören selbst zur Elite. Sie sind privilegiert im Staus Quo, auch finanziell.
Erwarten wir denn wirklich das jemand der vom Status Quo profitiert diesen Status Quo ändern will?
Es ist keine Charakterschwäche sich nicht selbst zu schaden zu wollen sondern völlig normal. Natürlich macht die Politik also nichts der Bevölkerung nützt also was ihnen selbst schadet
Und zu allerletzt ist es auch gar nicht möglich im Moment Politik für die Bevölkerung zu machen wenn man den Kapitalismus nicht abschafft.
Das zentrale Element im Kapitalismus ist der Wettbewerb. Und um da mithalten zu können geht nur: Weniger Demokratie, weniger Sozialstaat, Kriege führen, die Umwelt zerstören
Die Wahlmöglichkeiten sind ja im Prinzip nur 2. Entweder du spielst dieses Spiel mit, mit den erwähnten Folgen, oder du sagst du willst nicht und versuchst nicht wettbewerbsfähiger zu werden.
Was allerdings passiert wenn man nicht wettbewerbsfähig ist sieht man in Griechenland, Städten wie Duisburg oder weltweit betrachtet zum Beispiel in großen Teilen von Afrika
Dazu müssen die 2,5% Wachstum die notwendig sind damit das System nicht implodiert auch irgendwo her genommen werden!
Wenn das nicht über normales Wachstum geht muss der Kapitalismus eben aggressiver nach innen werden um dieses Wachstum generieren zu können
Es ist also nicht so als ob es eine wirklich Möglichkeit gäbe andere Politik zu machen
Wenn man all diese Bedingungen zu Grunde legt dann ist es gar nicht anders möglich, als es so zu machen wie es jetzt ist
Diese Faktoren reichen völlig aus um eine Politik für die Bevölkerung durch die Bevölkerung unmöglich zu machen, Lobbyismus benötigt es dazu gar nicht.
Meinung nach würde sich also auch nichts ändern wenn es keinen Lobbyismus gäbe weil die Ursachen für das Problem immer noch besteht

Ja mit den Grünen haben wie hier besondere Probleme
Schön weggesehen als die Polizei hier schlimmer als bei Stuttgart 21 friedliche Leute verprügelt hat und G20 mit in die Stadt geholt
Die Elbvertiefung kommt trotzdem und an Hartz 4 und dem Krieg in Afghanistan hat man auch mitgearbeitet
Dazu hat man sich nicht mal zu einem Nein zu TTIP oder zu Abschiebungen nach Afghanistan durchringen können
Die SPD und die Grünen sind im Ergebnis nicht zu unterscheiden von CDU und SPD, auch an der Basis ist da nicht mehr viel vernünftiges übrig
Sarrazin ist immer noch in der SPD genau so wie dieser Buschkowski, selbst zur Distanzierung von offenem Rassismus reicht es also nicht mehr
Wenn man die SPD hier reden hört geht es um Wettbewerb und mehr nicht.
Und Schulz war maßgeblich für die Politik gegen Griechenland und für TTIP zuständig. Ist Schulz also ein zweiter Schröder? ziemlich sicher!
Sorry aber Grüne und SPD sind mindestens genau so schlimm wie CDU und FDP, zumindest haben SPD und Grüne die schlimmeren Gesetze gemacht
Wenn ich ehrlich bin dann kann ich nicht verstehen wie man SPD oder Grüne überhaupt wählen kann wenn man ich ein bisschen als links versteht.
Nach G20 muss man eigentlich sogar Abstand davon nehmen wenn man nur demokratisch ist.
Wer einen verteilten Schläger und Rechtsradikalen der mal aus der Polizei geflogen ist wegen Gewalttaten gegen Linke als Einsatzleiter auf ein Viertel loslässt der steht ganz sicher nicht auf dem Boden einer demokratischen Gesinnung
Wenn man wählen geht dann die LINKE aber ich werde dieses Jahr nicht hingehen

Ohne Arbeiter gibt es auch heute keine Produktion. Einmal lässt sich viel ganz sicher nicht mit Robotern erledigen aber vor allem müssen diese Maschinen gebaut, gepflegt, repariert, programmiert und gesteuert werden, die Rohstoffe dafür müssen ebenfalls abgebaut werden ect ect.
Also am Ende ist noch genug Arbeit übrig XD
Aber eine Verkürzung der Arbeitszeit wäre in jedem Falle möglich, vor allem aber weil wir gerade massiv überproduzieren
Das was du ansprichst mit der Verlagerung der Arbeit in andere Länder ist ja im Prinzip das was ich auch angesprochen habe.
Wettbewerbsfähig mit Lohnsklaverei oder wettbewerbsunfähig ohne Arbeit.

Darauf hat er sich denke ich auch bezogen. Sollte man aber trotzdem nicht machen sonst hat man ganz schnell eine Anzeige und einen Trip ins Krankenhaus sicher.
Es war ja auch kein Problem das Leute da Bier getrunken haben, sondern wer das gemacht hat. Die Hipster im Hemd 10 Meter weiter durften bleiben. Migranten und Linke nicht.
Dafür spricht auch das keinem ein Grund gesagt wurde, von wegen Lärm oder so.
Es gab nur im Befehlston zu hören das man zu verschwinden habe und die Nacht in der Zelle verbringen würde wenn man nicht geht

@ Badener naja ich bin schon unangenehm aufgefallen, ich war mal in der Linkspartei und hatte ein linkes Shirt an.
Damit bin ich ebenso wie die Migranten ein Faktor die die Attraktivität für den Tourismus verringert

[Wetterbadener]

Nun ja, ich wähle die Grünen nicht mehr, seitdem sie den Bürgern gegen ihren Willen Solaranlagen auf das Dach zwingen, die nicht nur verdammt viel kosten, sondern wegen ihrer "Technik" von der Feuerwehr, sobald sie auf dem Dach sind, nicht mehr gelöscht werden können. Da bleibe ich lieber bei der SPD, obwohl sie durch Gerhard Schröder und Co. zur "Wirtschafts-Lobbyisten-Partei" mutiert ist. Aber die Grünen sind wiederum gegen TTIP, aber konnten sich im Bundestag leider nicht durch die "übermächtige" "Große Koalition" durchsetzen.
Ja gut, es gibt es schon Politiker die was für das Volk machen. Aber das sind fast ausschließlich Gemeinderäte bzw. die Bürgermeister von Orten bis ca. 5.000 Einwohner. Der Rest "sonnt" sich leider in seiner "Macht" und "manipuliert" den Bürger mit bestimmten Schlagworten wie "Steuersenkung" "Sozialabgaben-Umverteilung", "Umweltschutz", "Kampf gegen Rechts-/Linksextremismus", "Stärkung des Christentums", "Abschaffung der Kirchensteuer"... Hauptsache der Bürger macht sein Kreuzchen für einen Landtags- bzw. Bundestagsabgeordneten und verhilft somit zur Regierungsbildung.
Und was Martin Schulz angeht: Ich sehe ihn als "links" neben Gerhard Schröder, da er sich eher für die "Arbeiter" einsetzt als der letzte Kanzler der SPD, den wir hatten. Ich wähle die SPD vor allem, weil ich seit Jahren ein treuer Wähler von ihr bin und hoffe, dass "mein" Kandidat einer vom linken Flügel ist, der sich für die Arbeiter einsetzt.

Und ja, ich sage ja auch nicht, dass Maschinen auf Dauer die Arbeiter ersetzen können. Schließlich müssen die ja gewartet und programmiert werden. Und dazu braucht es halt Menschen, die es können. Soweit ist die Technik noch lange nicht, dass sie es kann. Und wie gesagt, ich meine, NeuHamburger, du bist alles andere als ein "Krawallo" und obwohl du eindeutig "links" bist, würde ich dich niemals als "Linksautonomer" bezeichnen, auch wenn die Polizei in Hamburg von oben offenbar den Befehl "Kampf gegen Rechts und gegen Salafismus" bekommen haben dürfte.


Gute Nacht!

[NeuHamburger]

Nun ja, ich wähle die Grünen nicht mehr, seitdem sie den Bürgern gegen ihren Willen Solaranlagen auf das Dach zwingen, die nicht nur verdammt viel kosten, sondern wegen ihrer "Technik" von der Feuerwehr, sobald sie auf dem Dach sind, nicht mehr gelöscht werden können. Da bleibe ich lieber bei der SPD, obwohl sie durch Gerhard Schröder und Co. zur "Wirtschafts-Lobbyisten-Partei" mutiert ist. Aber die Grünen sind wiederum gegen TTIP, aber konnten sich im Bundestag leider nicht durch die "übermächtige" "Große Koalition" durchsetzen.
Ja gut, es gibt es schon Politiker die was für das Volk machen. Aber das sind fast ausschließlich Gemeinderäte bzw. die Bürgermeister von Orten bis ca. 5.000 Einwohner. Der Rest "sonnt" sich leider in seiner "Macht" und "manipuliert" den Bürger mit bestimmten Schlagworten wie "Steuersenkung" "Sozialabgaben-Umverteilung", "Umweltschutz", "Kampf gegen Rechts-/Linksextremismus", "Stärkung des Christentums", "Abschaffung der Kirchensteuer"... Hauptsache der Bürger macht sein Kreuzchen für einen Landtags- bzw. Bundestagsabgeordneten und verhilft somit zur Regierungsbildung.
Und was Martin Schulz angeht: Ich sehe ihn als "links" neben Gerhard Schröder, da er sich eher für die "Arbeiter" einsetzt als der letzte Kanzler der SPD, den wir hatten. Ich wähle die SPD vor allem, weil ich seit Jahren ein treuer Wähler von ihr bin und hoffe, dass "mein" Kandidat einer vom linken Flügel ist, der sich für die Arbeiter einsetzt.

Und ja, ich sage ja auch nicht, dass Maschinen auf Dauer die Arbeiter ersetzen können. Schließlich müssen die ja gewartet und programmiert werden. Und dazu braucht es halt Menschen, die es können. Soweit ist die Technik noch lange nicht, dass sie es kann. Und wie gesagt, ich meine, NeuHamburger, du bist alles andere als ein "Krawallo" und obwohl du eindeutig "links" bist, würde ich dich niemals als "Linksautonomer" bezeichnen, auch wenn die Polizei in Hamburg von oben offenbar den Befehl "Kampf gegen Rechts und gegen Salafismus" bekommen haben dürfte.


Gute Nacht!

Die Effekte die ich angesprochen haben setzen natürlich auch erst ab einer gewissen Höhe im System ein
Als Bürgermeister von einem Dorf in Bayern bist du kein Privilegierter des aktuellen Systems
Und auch die Zwangssituation im Kapitalismus angeht ist diese

Also Schulz ist meiner Meinung nach sogar eher rechts von Schröder.
Er hat sich klar zur Agenda 2010 bekannt, bekennt sich klar zum aktuellen Kurs der EU und hat wie gesagt TTIP und Griechenland fundamental zu verantworten.
Das sind für mich Positionen die nochmals rechts der Schröder-Linie ist. Bisher hat er sich ganz klar gegen die Arbeiter eingesetzt in seiner politischen Karriere
Und ehrlich gesagt: Einen linken Flügel gibt es in der SPD schon lange nicht mehr, der hat sich nach Schröder abgespalten und die WASG gegründet.
Die hat sich dann ja mit Teilen anderer Gruppen und Initiativen mit der PDS zur Linkspartei vereinigt
Die SPD hat ja auch alle Sachen der GroKo mitgetragen, selbst das Streikverbot für linke Gewerkschaften
Meiner Meinung nach macht es deswegen keinen Unterschied ob man SPD oder CDU wählt, die Stimme ist denke ich sogar verschwendet denn wenn man eine linke SPD will dann muss man eigentlich Druck auf die Partei ausüben.
Das geht eher darüber das man eine starke LINKE bekommt als darin den Kurs der im Moment gefahren wird zu belohnen

Die Grünen sind halt Weltfremd. Denken das man durch Öko kaufen die Welt ändern kann und haben mit den einfachen Leuten absolut gar nichts zu tun

Was ich etwas schade finde ist das Autonome grundsätzlich mit Gewalt in Bezug gebracht werden.
Das stimmt schlicht nicht mit der Realität überein.
Im Prinzip bin ich nach meinem Aus bei der Linken ja auch wieder Autonomer weil ohne Organisation und das nicht nur aus Mangel an Angeboten sondern auch aus Überzeugung.
Also ganz klar ein Autonomer. Und Linksextrem nach der Idee des Verfassungsschutzes bin ich ja auch.
Ich war in einer Organisation die als extremistisch überwacht wird (LINKE) und ich setzte mich dafür ein das der Status Quo überwunden und durch ein Mehr an Demokratie und Eigentum der Bevölkerung überwunden wird.
Das ist für den Verfassungsschutz eines der Hauptsächlichen Kriterien um eine Überwachung bzw sogar das Verbot einer Organisation zu rechtfertigen
Dazu bin ich auch in der Datei für linksextreme Gewalttäter weil ich mal an einer Sitzblockade beteiligt war und einem Polizisten gesagt habe das er den Faschismus unterstützt nachdem er mich rechts beleidigt hat und mir statt mich zu wegzutragen oder ähnliches gegen die Brust getreten hat während ich au dem Boden saß.
(warum auch immer, aber seinen Beschimpfungen zu Folge "Antifa-Schwein, Zecke" wird es daran gelegen haben das er den Faschismus nicht nur unterstützt sondern selbst ein Fascho ist)
Dafür bin ich dann mit allem drum und dran verurteilt worden, ne 4-Stellige Summe Geldstrafe und Vorstrafe inklusive. Der Tritt gegen eine sitzende Person wurde als völlig rechtens betrachtet weil von "Linksextremisten" was mit meiner Parteizugehörigkeit abgeleitet wurde.
Also im Prinzip bin ich für die Polizei/Regierung genau das was sie meinen wenn sie von Linksextremisten reden.
Was ich damit sagen will: Es ist verdammt leicht "Linksextremist" zu sein und für seine Überzeugung dafür vom Staat angegriffen zu werden, nicht schwerer als es auch in der DDR gewesen ist ins Visier der Stasi zu kommen.
Wäre es das Ziel irgendwelche Anschläge abzuwenden wäre so ein Vorgehen völlig lächerlich, aber das ist wohl auch weniger das Ziel, es geht eher darum eine politische Richtung mit staatlichen Mitteln zu bekämpfen, ob friedlich oder nicht macht dabei nicht wirklich den Unterschied
Wenn also mal wieder von "Linksextremisten" gesprochen wird für die man eine Fußfessel haben will oder lebenslanges Demoverbot dann sind Leute wie ich damit gemeint
Man sollte sich also keinen Bären aufbinden lassen wenn es darum geht das Angst geschürt wird um Leute von Links weg zu halten

[MaxM]

Servus Badener,

doch, auch in der Kommunalpolitik bist du schon mehr oder weniger privilegiert. Ich weiß zum Beispiel, dass einige CSU-Gemeinderäte hier in der Gemeinde zu der Zeit, als die CSU die absolute Mehrheit hier hatte (70er und 80er Jahre) günstig an schöne Grundstücke gekommen sind und sich schöne Häuser hinbauen konnten. Sie hatten's zum Beispiel leichter, die Baugenehmigung zu kriegen. Das geht also schon in der untersten Ebene los.

Man ist recht leicht "linksextrem" nach dem Verfassungsschutz, das stimmt. Da reicht es schon, wenn man die Polizei kriitisiert und die Entwicklungen in der Wirtschaft nicht gut findet - und das eben auch offen sagt. Ist aber kein Wunder, wenn man die Geschichte des Verfassungssschutzees anschaut. In den 50er Jahren fanden da viele aus der Gestapo wieder ein Unterkommen, und wenn sowas mal drin ist, dann werden entsprechende Ansichten auch immer wieder weitergegeben an die nächste Generation. Klar sind die rechts. Man hat's ja auch gemerkt an den Leuten, die sie seinerzeit in de NPD einschleusten und daran, wie sie mit der NSU umgegangen sind, da wurden "kompromittierende" Akten vernichtet und so weiter.

Rechts wird also immer noch verharmlost, links aufgebauscht, und das trotz AfD, NPD und NSU.

Ich glaube nicht, dass Schulz rechts von Schröder ist, aber wie ich schon sagte, ob er die SPD auf einen neuen Weg führen kann, das muss sich noch zeigen. Am Anfang hat er ja den Mund ein bisschen voll genommen, drum ist ja das Zwischenhoch der SPD ziemlich schnell wieder vorbei gewesen.

@ Badener: Ich glaube nicht, dass jemand Solaranlagen gegen den Willen des Hausbesitzers auf dessen Dach installieren will, auch nicht die Grünen. Ich halte diese Solaranlagen aber für gut, weil so erneuerbare Energien genutzt werden. Ich habe auch noch nie was davon gehört, dass die in Brand geraten. Und es gibt ja inzwischen viele davon. Mein Bruder hat auf seinem Haus auch eine, und es läuft alles gut. Also, deine Kritik daran verstehe ich nicht ganz.

Maschinen können leider schon Arbeiter ersetzen und ersetzen auch schon viele, insbesondere z. B. in der Automobilfertigung, wo heute das meiste mit Fertigungsrobotern gemacht wird. Für die Wartung braucht man lang nicht so viele Mitarbeiter wie für die Fertigung. Aber die Computerisierung wird noch weiter gehen in der Zukunft. Ich hab mal auf CNN einen Beitrag gesehen über ein Hotel, wo für die meisten Arbeiten schon Roboter eingesetzt werden, die auch mit den Gästen kommunizieren. Da gehen auch wieder Arbeitsplätze verloren, und das geht immer so weiter. Ich hab natürlich nichts gegen Computer, ich hab ja selber einen und nutze ihn viel, aber ich denke, dass mit der Automatisierung allmählich Grenzen überschritten werden, die nicht überschritten werden sollten. Die Firmen werden's auch noch merken - wenn alles von Maschinen und Robotern erledigt wird und fast keine Arbeitskräfte mehr gebraucht werden, dann gibt's immer mehr Arbeitslose, und wer soll dann noch die Produkte kaufen, die hergestellt werden? Die Firmen schneiden sich mit übermäßiger Automatisierung also ins eigene Fleisch.

Zum Ins-Eigene-Fleisch-Schneiden gehört aber auch der gerade in High-Tech-Firmen absolut grausige Umgang mit den Mitarbeitern. Bei Apple, aber auch bei Facebook, ist es zum Beispiel so, dass den Mitarbeitern ein Arbeitspensum aufgegeben wird, das sie nach menschlichem Ermessen gar nicht schaffen können, und dabei werden sie schlecht bezahlt und zusätzlich noch ohne Ende gegängelt. So ist sogar die tägliche Zeit für den Toilettengang reglementiert, und eine Krankmeldung wird als "incident" gewertet und der Mitarbeiter muss zum Vorgesetzten und sich dazu erklären. Die Mitarbeiter gehen daran kaputt und sind oft nach wenigen Jahren ausgebrannt. Die Firmen verstehen nicht, dass Mitarbeiter am besten arbeiten, wenn sie gerne in die Arbeit gehen, und dazu trägt die anständige Behandlung der Mitarbeiter sehr viel bei. Aber es geht, wie in der Industrie des mittleren 19. Jahrhunderts, nur noch um die Ausbeutung der Arbeitskraft mit allen Mitteln. Soweit sind wir jetzt schon wieder.

Alles Gute


Max

[Wetterbadener]

Ganz ehrlich. Unser Bürgermeister ist auch nur eine "Marionette" vom SPD-Gemeindevorsitzenden und stellvertretenden Kreisvorsitzenden der "Neckar-Odenwald-Sozialdemokraten" und würde nur dann seinen Posten behalten, wenn er vor allem diesem Herrn "positive Nachrichten" beschert. Also wie gesagt, unser Ort bzw. Landkreis ist sehr stark SPD-beinflusst. Der Kreis Heilbronn, südlich von uns, natürlich von der CDU unter dem noch viel mächtigeren Thomas Strobl.
Und ja, man ist schneller ein "Extremist" lt. Verfassungsschutz und laut dem "Voratsdatenspeicherungsgesetz" als man denkt. Egal ob Links- oder Rechtsextremist. Wer die Polizei oder die Finanzwirtschaft kritisiert ist ein "Linksradikaler" und wer die Flüchtlingspolitik in Europa kritisiert ein Rechtsradikaler. Und was den Skandal in der NSU angeht, der ist mir auch bekannt, auch wenn die Presse es so hingestellt hat, dass der Verfassungsschutz gar nichts damit zu tun hat.
Und ich bin auch der Meinung, Martin Schulz ist LINKS von Gerhard Schröder, auch wenn die "alten und echten" Sozialdemokraten leider fast schon alle tot sind. Und was Solaranlagen an sich angeht, finde ich sie schon eine gute Idee, aber bis die Technik sich "optimiert" hat, wird es schon noch ein paar Jahre dauern. Und ich habe auch nichts gegen die Automatisierung in der Industrie, aber ich bin auch der Meinung zu viel Automatisierung würde zur "Verelendung der Menschheit" führen. Also wie gesagt: Nichts gegen die Zukunft, wohl aber wie man sie "aufbaut".

Gute Nacht

[MaxM]

Servus Badener,

naja, Marionette, ich denke eher, da bilden sich Seilschaften, hab das ja selber mitbekommen, alles ist verflochten, Ortsverband, Kreisverband, Bezirksverband, Gemeinderatsfraktion, Kreistagsfraktion. Unser einstiger CSU-Bürgermeister war gleichzeitig Bezirkstagspräsident von Oberbayern. Hier ist natürlich alles sehr stark CSU-beeinflusst, obwohl zwischen 1990 und 2014 die Freien Wähler den Bürgermeister gestellt haben und unsere Freien Wähler nicht gleicher Meinung waren wie die CSU. Aber die Seilschaft "nach oben" hat natürlich weiter funktioniert, mit besten Kontakten zu Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Seit 2014 haben wir wieder einen CSU-Bürgermeister, mit dem ich schon in der Jungen Union viel zusammen gearbeitet hatte und mit dem ich per du bin. Aber ich habe das Gefühl, er nimmt den Mund etwas zu voll, hat ein Neubauprojekt fürs Gymnasium in die Wege geleitet, das 80 Millionen kosten soll (allerdings für 3 Gemeinden). Nur ist trotzdem die Frage, wie das Geld beschafft werden soll. Den Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Ernst Weidenbusch kenn ich auch aus der Jungen Union und bin ebenfalls mit ihm per du. Trotzdem hab ich seit 8 Jahren nichts mehr mit der CSU zu tun, weil ich dann ausgetreten bin. Ich denke, das war auch gut, dass ich das gemacht habe. Die Politik, die von der CSU kommt, in Land und Bund, das ist weit weg von dem, was ich mir vorstelle, und das ging mit der Zeit immer weiter weg.

Die Sozialdemokraten von altem Schrot und Korn, wie Otto Wels, Kurt Schumacher, Willy Brandt und Helmut Schmidt, die gibt's nicht mehr, auch nicht in München. Dieter Reiter ist zwar ein guter Bürgermeister, aber doch kein Christian Ude oder Thomas Wimmer. Die SPD ist eigentlich mehr oder weniger zum Anhängsel der Union geworden, wegen der Großen Koalitionen von 2005-2009 und von 2013 bis heute. Wobei jetzt Schwarz-Gelb zu befürchten ist, das wäre noch schlimmer. Vor allem wenn die AfD es nicht schafft, dann ist die Mehrheit für schwarz-gelb drin.

Und das mit der Zukunft, genau, es kommt drauf an, wie man sie aufbaut, das hab ich ja auch so gesagt, man muss auch an die Menschen denken und nicht nur an den Profit. Dass aber zu viel nur an den Profit gedacht wird, das geht ja schon daraus hervor, dass die soziale Schere sich immer weiter öffnet. Es gibt einige superreiche, die immer superreicher werden, dafür aber immer mehr Leute, die grade so knapsen müssen, dass es reicht, das auch wiederum wegen der überzogenen Mieten. Und man schaue sich mal an, was Manager so bekommen, das sind Millionengehälter, und diese Manager, die so viel Geld einstreichen und sich selber immer höhere Gehälter genehmigen, sind dann nicht bereit, den Mitarbeitern eine Gehaltserhöhung um wenige Prozent zu geben.

Nebenbei wieder der Blick in die USA: Der schlimme Finger, Tony Scaramucci, ist schon wieder rausgeflogen. Anscheinend baut der neue Stabsschef im Weißen Haus, Kelly, da einiges um. Aber es hatte sich ja auch gezeigt, dass Scaramucci komplett ungeeignet war, schon wegen der Äußerungen, die er gemacht hatte.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... scaramucci

Und es heißt, dass Trump seinem Schwiegersohn sogar einen wahrheitswidrigen Text zur Russlandsache diktiert haben soll. Das Schmierentheater geht weiter und weiter... sowas hätte sich nicht mal Hollywood ausdenken können.

Alles Gute

Max

[Wetterbadener]

Gut, man kann es auch als "Parteien-Seilschaft" bezeichnen. Je nachdem, wie man sich mit der Kommunalpolitik beschäftigt, bei der ich mich ehrlich gesagt, mehr beschäftigen soll. Denn irgendwann gibt es sicher die nächste Bürgerversammlung, zu der ich dann am Abend hin gehe, um Politik rund um den "Gemeindebürger" zu erleben. Bei mir kann man das auf die SPD übertragen. Und obwohl unser früherer Bürgermeister "parteilos" war, suchte er schon damals die Nähe zu SPD-Mitgliedern. Also war unsere Gemeinde schon zu Zeiten von CDU und FDP ("Schwarz-Gelb") eine "SPD-Enklave". Und nun gut, unsere Schule wurde immer weiter aufgewertet. Aber allerdings im Vergleich zu den Anforderungen, die bereits schon Grundschülern gestellt werden, ein bisschen langsam. Erst seit drei Jahren machen unsere Schüler einen "Gesamtschulabschluss auf besserem Realschulniveau". Allerdings mit der Möglichkeit, ab Klasse 10 entweder einen Beruf zu erlernen oder bei guten Noten auf Antrag in die Oberstufe der umliegenden Gymnasien zu wechseln.
Und ich denke, die nächste Koalition im Bundestag wird ein Teil der Union sein. Entweder bleibt es bei der "Großen Koalition" oder es gibt nach vier Jahren erneut "Schwarz Gelb". Und wie gesagt, dass an die "Menschen" in großen Unternehmen gedacht wird, ist für mich eigentlich nur "Fassade", um noch mehr Umsatz und Gewinn zu erzielen. Denn ein "netter" Betrieb schafft neue Arbeitsplätze, die dafür sorgen, dass mehr produziert, mehr abgesetzt und am Ende mehr umgesetzt und gewonnen wird.


Und dass Anthony "Cocksucker" Scaramucchi abgesetzt wurde, war nur noch eine Frage der Zeit.


Gute Nacht.

[MaxM]

Servus Badener,

die CDU wird auf alle Fälle dabei sein. Im Moment schaut's ja für die SPD wieder nicht gut aus, der Schulz-Bonus ist schon wieder weg. Das liegt alles mit daran, dass die SPD zur Zeit nur ein Anhängsel der CDU/CSU ist. Ich rechne inzwischen mit Schwarz-Gelb, was nicht das beste für die Menschen im Lande wäre.

Und natürlich ist es das einzige Ziel großer Unternehmen, viel Gewinn zu erzielen. Da sind ja schon die sogenannten Investoren dahinter, die eine Rendite wollen. Da sind dann natürlich angemessene Gehälter für die Angestellten nicht mehr drin. Und so lange Firmen in erster Linie an ihrem Börsenwert gemessen werden und nicht daran, was sie für die Gesellschaft tun, bleibt's dabei auch.

Und Trump ist wieder reihenweise beim Lügen erwischt worden. Er hat zum Beispiel einen Telefonanruf vom Vorsitzenden der Pfadfinder erfunden, wo er vor einigen Tagen gesprochen hat, und der habe ihm gesagt, dass das die beste Rede aller Zeiten war. Inzwischen hat das Weiße Haus zugeben müssen, dass es die Rede gar nicht gibt. Und einen Anruf vom mexikanischen Präsidenten, der ihn wegen der Grenze zwischen Mexiko und den USA gelobt haben soll, hat er auch noch erfunden. Dafür hat er sich aber ereifert, weil durch den Kongress ein Gesetz wegen Sanktionen gegen Russland durchgegangen ist. Er hat's aber sogar unterzeichnet, weil er wohl dahingehend beraten wurde, dass ein Veto keine Chance auf Erfolg haben würde. Aber er hat einen bitterbösen Tweet hinterher geschickt, dass seine verfassungsgemäßen Rechte eingeschränkt worden wäre... das Schmierentheater geht weiter und weiter und weiter.

Alles Gute

Max

[Wetterbadener]

Ich denke auch, ab Ende September/Anfang Oktober 2017 heißt es dann "Schwarz-Gelb". Mal sehen, wie es dann mit den "Rechten für Behinderte" aussieht, denn der "Umbau" des Sozialgesetzbuch IX soll ja bis 2023 dauern. Und da das Konzept unter der "GroKo" vorgelegt wurde, kann es sich schon bis dahin ändern. Ich bin gespannt, welche weiteren Rechte man ab 2018 in einer Werkstatt für Behinderte hat.
Und ja, manchmal liest man schon, was Firmen "gutmenschliches" wie das Pflanzen ganzer Bäume oder Spenden zur Eröffnung neuer Schulen in Afrika leisten. Aber oft steckt auch die Tatsache dahinter, dass die Kinder bald "billige Arbeitskräfte" für diese Konzerne werden sollen. Hauptsache die Kinder in Kenia werden vielleicht Ingenieure bei Siemens.
Und was Donald Trump angeht: Große Reden schwingen kann er ja, sich aber darauf "gedanklich" vorbereiten, das fällt ihm doch eher etwas schwer.


Gute Nacht!

[MaxM]

Servus Badener,

wenn Firmen sowas machen wie von dir beschrieben, dann geht's ums Image. Image ist alles, und das wird also gepflegt. Damit wollen sie von den negativen Dingen in der Firma ablenken, z. B. dass vielleicht im gleichen Land die Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Die Textilindustrie ist da schlimm, aber a uch bei der Elektronik geht da einiges daneben; vieles wird da in China oder Taiwan gefertigt, wo die Löhne schlecht und die Arbeitszeiten sehr lang sind.

Gedanklich vorbereiten etwas schwer... das ist milde ausgedrückt. Er hat schlicht und einfach keine Lust, sich auf irgendwas vorzubereiten. Er meint, er weiß schon alles und muss nix mehr lernen. Und so kommt's dann eben, dass er immer wieder dummes Zeug brabbelt.

Alles Gute

Max

[Wetterbadener]

Ja, das kann ich mir echt beim Donald Trump so vorstellen. Denn man lernt für das Leben, das ganze Leben!


Gute Nacht!

[MaxM]

Servus zusammen,

als in Hamburg der G20-Gipfel stattfand, da wurde, ihr erinnert euch, gleich mehr als 30 Journalisten ohne Angabe von Gründen die Akkredition entzogen. Schlüssig begründet haben die Zuständigen das bis heute nicht, und jetzt gehen die Journalisten vor Gericht. Zu Recht, wie ich meine. Denn die Journalisten werden doch vor so einer Veranstaltung überprüft, also bevor die Akkredition erteilt wird, und da muss man denen nicht währen dder Veranstaltung die Akkreditierung wieder entziehen. Mir schaut's danach aus, dass diese Journalisten nicht so berichtet hatten, wie die hohe Politik es gerne gehabt hätte, und da hat man dann halt was an den Haaren herbei gezogen - und damit aber die Pressefreiheit verletzt. Ich hoffe, die Journalisten kriegen Recht!

Alles Gute

Max