Heute steht in Deutschland wohl ein weiterer Unwettertag an
Das Gebiet mit den größten Gefahren ist im gegensatz zu gestern nur ein kleines Stürck nach Osten gewandert.
Die stärksten Erscheinungen sollten vorallem an einer Linie Freiburg - Rostock stattfinden.
Nun erstmal die Lage:
Vom Schwarzen Meer bis nach Marokko zieht sich eine große Hochdruckbrücke. Sie versorgt den Süden des Landes noch mit heißer und trockener Luft aus Südfrankreich.
Über Großbritanien befindet sich ein Tief , dass jedoch zunehmend schwächer wird. Es zieht in Nordwestliche Richtung ab.
Dazwischen gelangt Deutschland in eine Südwestströmung , die erneut sehr warme und feuchte Luftmassen in weite Teile Deutschlands lenkt.
Siomit besteht in weiten Lndesteilen weiter die Gefahr starker Gewitter. Ausgenommen sind der äußerste Osten , Südosten und Nordwesten.
Gegen Abend kommt auch in Bayern deutlich feuchtere Luft an.
Am frühen Nachmittag sollte sich über ostfrankreich eine Konvergenz bilden.In den Nordwesten Deutschlands zieht die abgeschwächte Kaltfront des Tiefs.
Sie ist jedoch fast Ortsfest und sollte damit keine Gefahr für ausreichend Energie über den ganzen Tag darstellen.
Über den Süden Schleswig-Holsteins ziehen momentan schon einige heftige Multizellen. Sie ziehen Richtung Ostsee ab und sollten sich bald abschwächen.
Über weiten Teilen befinden sich zuzeit Reste der gestrigen Unwetter in form von Regengebieten. Auch diese sollten sich im Tagesverlauf weitgehend auflösen.
Die Aktivität sollte zunächst ab Mittag vorläufig der Kaltfront von der Nordsee her wieder zunehmen. Es steht ein Cape von 1000 bis etwa 1750 von Bremen bis Hamburg zur verfügung.
Sollten sich , wie Gfs es rechnet die Wolken zwischenzeitlich auflösen , so sind Werte an die 2,5KJ denkbar. Trotz hoher Wolken sollte die solare Einstrahlung hier reichen.
Außerdem befindet sich über der Nordsee ein großes Hebungsgebiet. Hohe Vorticity Werte werden schnell große Zellen entstehen lassen.
Hier herrscht etwas Windscherung in den untersten Schichten , allerdings ein schwächerer Jet.
Es sollten sich vorallem stärkere teils organisierte Multizellen bilden. SIe können vorallem Starkregen in größeren Mengen durch ihre langsamere Zuggeschwindigkeit bringen, sowie Hagel bis 2cm und Sturmböen.
Im Tagesverlauf ziehen die Gewitter weiter nach Westen , wo sie auf ein Gebiet mit zunehmend stärkeren Höhenwinden und etwas stärkerer Richtungsscherung von 10-15m/s kommen.
zunächst könnten sich aus den einzelnen Zellen eine Unterbrochene Gewitterlinie bilden , da sie südlich anbaut später auch eine Gewitterlinie.
Besonders an den südlichen Enden ist dann die Ausbildung einer mesozyklone möglich.
Hauptgefahren sind Starkregen , Hagel bis 5cm , schwere Sturmböen und evtl. starke Tornados ( F2)
Vom westlichen Hessen bis Suttgart bleib es zunächst trocken und durch einen recht starken Deckel beginnt die Auslöse erst mit Eintreffen des Kurzwellentrogs. Es steht ein Cape von bis zu 1500J/kg gegen Abend zur verfügung.
Außerdem herrscht hier detlich höhere Windscherung. Es sollten sich gegen Abend mit dem Kurzwellentrog viele isolierte organisierte Multizellen sowie einzelne Superzellen bilden.
Durch die Windscherung von 10-15m/s in den untersten Schichten ist die GEfahr von Tornados deutlich erhöht evtl. kann es auch den einen oder anderen F3 oder höher geben !
Außerdem muss mit großem Hagel von 4-8cm gerechnet werden. Die hohe Basis der Zellen erhöht zudem das Downburstpotenzial gewaltig.
Dann sind auch Orkanböen denkbar.
die Scherung ist allerdings fast parralel zur front was die Gefahr dass die Zellen verclustern und zum MCS deutlich erhöht.
Später werden die Zellen wie oben erwähnt wohl wieder verclustern und am Abend wie gestern ein großes MCS bilden , dass in nordöstliche Richtungen ziehen dürfte und gegen Mitternacht auch den Harz erreicht.
Dann ist wieder mit enormen Blitzraten und Blitzschäden sowie großen Regenmengen zu rechnen.
Einzelne stärkere Zellen im Cluster können auch für Unwetter sorgen. evtl kann wie gestern auch eine SZ im Cluster eingelagert sein. Bis weit in die NAcht hinein herrschen immernoch Capes von 600-1000J/kg , was die Zellen noch die Nacht durchhalten lassen sollte.
Am Alpenrand können sich auch je nach stärke des Deckels und wann er nachgibt einzelne organisierte Hagelzellen bilden. Hauptgefahr Hagel bis 4cm und Starkregen.
Gelb = Gewitter mit Starkregen möglich
Orange = Starke Gewitter mit Starkregen , Hagel bis 4 cm , schweren Sturmböen möglich
Rot = schwere Gewitter mit enormen Starkregen , hagel bis 5cm und Orkanböen möglich
Violett = Extreme Unwetter mit enormen Starkregen , Hagel bis 8cm , Orkanböen , Downbursts , großen Hagelmengen möglich.
dünne blaue Linie = Größte Gefahr eines Tornadoereignisses evtl. F2-F3
Die Zellen werden warscheinlich welche der heftigsten dieses Jahr. Sie werden wunderschön anzusehen sein. Allerdings sind sie aufgrund ihrer hohen zuggeschwindigkeit schwer zu chasen und birgen ein enormes Gefahrenpotenzial. Falls ihr chast passt auf euch auf und geht keine unnötigen Risiken ein
Von einem Corepunch rate ich heute eher ab. Sucht Schutz unter Tankstellen o.ä und haltet euch nicht in der Nähe von Bäumen auf.
lg aus Wolfsburg
PS : Dieser Outlook steht nicht mit dem des DWD , der UWZ oder Estofex usw. in Verbindung.
