Short News - Das Wichtigste Vom Tag

[Suerlänner]

Angeblich nun 27 Tote, unfassbar .
Und das in einer Grundschule. Diese ,sorry, blöden Amis mit ihrem laschen Waffengesetz. Die lernen es einfach nicht .

[MaxM]

Servus Kevin,

das Waffengesetz alleine macht's nicht, siehe Winnenden oder Erfurt... aber es ist schrecklich, dass immer mehr Tote gemeldet werden.

Alles Gute

Max

[MaxM]

Servus zusammen,

das mit den 27 Toten scheint sich zu präzisieren. 20 Schulkinder sind tot, 6 Erwachsene, die meisten wohl Lehrer, und eine Lehrerin war offenbar die Mutter des Tatverdächtigen, hieß es gerade bei CNN. Und der ist auch tot. Was ist das für ein Mensch, der 20 kleine Kinder und seine eigene Mutter abknallt? Ich krieg echt feuchte Augen, wie ich das hier schreibe....

Alles Gute

Max

[Daniel]

Ja, das ist wirklich furchtbar, was da passiert ist. Was muss in einem solch kranken Hirn vorgehen, dass man so etwas vollbringen kann?

Aber, mit Bezug auf Kevins Aussage, es geht hier nicht um "blöde Amis", die es "nicht lernen". Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es allem voran die sehr Konservativen sind, deren Hirn noch in der Zeit vor dem Unabhängigkeitskrieg steckt und die immer glaubten sich verteidigen zu müssen, wenn der König / die Königin von England vor der Tür steht (oder heute ein islamistischer Fundamentalist). Sie sind es, die an diesem bescheuerten Waffengesetz festhalten. Und hinter denen steckt leider eine viel zu starke Waffenlobby. Es gibt aber auch Amerikaner, die eben gerade wegen solcher Ereignisse eine Verschärfung des Waffengesetzes verlangen. Nur bislang erhört man sie eben nicht. Man muss die Mentalität der Amerikaner im Kontext ihrer Geschichte verstehen. Die berufen sich nun mal auf verfassungsrechtliche Gesetze, wenn es um das Waffenrecht geht. Und die haben es immer erlaubt, Waffen bei sich zu tragen. Seit je her sind die Verfassung, die Bill of Rights, und viele anderen essentiellen Grundrechte den Amerikanern heilig, so wie uns unser Grundgesetz wichtig ist, und wenn das jemand abändern will, dann gibt es bei uns einen mindestens genau so lauten Aufschrei, weil jeder gleich eine Beschneidung von Grundrechten vermutet. Die Amerikaner sind heute so wie sie sind einzig und allein aufgrund ihrer Geschichte und der damit verbundenen Erfahrungen. Das muss man eben erst einmal verstehen, um die Hintergründe durchschauen zu können. Ich heiße es sicherlich auch nicht gut, dass jeder da drüben mit einer Waffe rumrennen kann, und ich hoffe, dass die vergangenen Amokläufe endlich mal ein Umdenken bewirken. Aber eine Verschärfung des Waffenrechts durchzusetzen wird sehr schwierig sein, und auf längere Sicht hin wird sich das glaube ich auch noch nicht verwirklichen.

Sorry, wenn ich da jetzt gerade ein bisschen schulmeisterisch rüberkommen sollte, aber ich habe echt was gegen plakative Aussagen wie "blöde Amis", "die lernen es einfach nicht", und und... genau so wie diese ganzen antiamerikanischen Ressentiments seit 2001. Viele derer, die in einem Schwall über die Amerikaner herziehen, ignorieren schlicht die Gründe dafür, warum die Amerikaner so sind, wie sie sind... wenn sie die überhaupt kennen. Gerade für mich als Halbamerikaner ist es doch immer wieder spannend, wenn ich ab und an in die USA reise und dort meine Wurzeln jedes Mal ein Stück näher kennen lerne. Und jede dieser Erfahrungen ermöglicht mir wahre Einblicke in die Mentalität der Amerikaner.

[Suerlänner]

@ Daniel: Jedem seine Meinung aber ich bleibe dabei, in dieser Beziehung sind die Amerikaner schon recht seltsam eingestellt.
Habe mal eine Doku aus Utah gesehen. Da gehen die Leute eine Waffe kaufen wie hier in der Bäckerei ein Brot, nach einem Waffenschein wurde garnicht erst gefragt. In Utah gilt man als "seltsam" wenn man keine Wumme hat und selbst die Kiddies lernen schon mit einer Waffe umzugehen.
Und die Waffenlobby hat eine ungeheuere Macht, da ist selbst die Politik machtlos.

[Daniel]

Ich habe sogar schon mal einen Bericht gesehen, wonach Leute bei der Eröffnung eines Bankkontos eine Waffe als Geschenk erhalten haben. Insofern gebe ich dir recht, das ist seltsam, ja! Nur, wie gesagt, man muss auch immer im Hinterkopf behalten, wo diese Einstellung herkommt. Dann wird einem auch so manches klarer. Ich sage deshalb nicht, dass ich das verteidige, ganz im Gegenteil, ich finde es wahnsinnig, dass da jeder eine Waffe haben kann.

Beispiel meine letzte Reise in die USA im August/September diesen Jahres: da war ich mal mit Onkel und Cousin auf dem Schießstand. Ja, mein Onkel hat eine ganze Reihe an Waffen zuhause, er ist politisch auch mehr als konservativ eingestellt. Und ich gebe auch gerne zu, dass es ein spannendes Erlebnis war, mal scharfe Waffen auf dem Schießstand abzufeuern, das hat wirklich Spaß gemacht. Das war gleichzeitig auch mein erstes Mal, dass ich scharfe Waffen abgefeuert habe. Krass ist aber wirklich, dass auch mein Cousin schon feuern durfte. Ebenfalls auf dem Schießstand war ein ziemlich schmächtiger Junge, der mit einem riesen Gewehr rumhantiert hat. Dazu kann man nun stehen wie man will. Es muss einem klar sein, dass ein schärferes Waffengesetz allein das Problem nicht löst. Die Menschen heutzutage sind allgemein aggressiver geworden. Wohl aber bin ich für strenge Regulierungen, denn hat man ohne Einschränkungen Waffen zuhause, dann ist es logisch, dass auch der Finger lockerer am Abzug sitzt. Wenn ich damit auf einen Schießstand gehe und zum Spaß dort schießen will, okay, das lasse ich mir eingehen. Alles andere ist aber wirklich diskussionswürdig.

Traurig ist aber auch, dass es gerade in den amerikanischen Großstädten Gegenden gibt, wo man wirklich besser dran ist, wenn man eine Waffe dabei hat. Woran liegt's? Weil jeder kleine Eierdieb dort eine Knarre hat. Und in Städten wie Detroit, Chicago, New York oder sonst wo gibt es eben Gegenden, wo man am besten gar nicht erst reingeht, und wenn dann nur mit einer Waffe im Anschlag. Aber das darf wirklich nicht die Lösung sein. Gerade diese "Selbstverteidigung" ist ja immer das vorgeschobene Argument, warum jeder eine Waffe haben soll. Wenn Waffen verboten wären, bräuchte man das vielleicht nicht.... denn beispielsweise auf Kinder zu feuern, nur weil sie unerlaubterweise auf dein Grundstück getreten sind, das hat mit Selbstverteidigung nichts mehr zu tun.

[MaxM]

Servus zusammen,

es schaut sehr danach aus, dass der Typ, Adam Lanza hieß er, es in erster Linie auf seine Mutter abgesehen hatte. Im Kampfanzug scheint er in die Schule eingedrungen zu sein, hat 20 Schüler, seine Mutter, die Schulleiterin und 4 weitere Lehrer erschossen. Und am Ende sich selber. Die Waffen gehörten offenbar seiner Mutter.

Und noch mal, nein, sowas hat normal nicht mit den Waffengesetzen zu tun, man denke mal an Winnenden oder Erfurt, hierzulande ist das Waffengesetz doch erheblich strenger. Aber es ist freilich auch nicht gut, dass Waffen so leicht zu erwerben sind. Änderungen zum Waffengesetz werden von der NRA immer wieder verhindert. Aber ich bezweifle auch, dass strengere Waffengesetze diesen Amoklauf vehindert hätten.

Alles Gute

Max

[MaxM]

Servus zusammen,

eben gerade war in CNN eine "Pressekonferenz" der amerikanischen Waffenvereinigung NRA. Die NRA stellt sich total uneinsichtig und sagt nur, man muss lauter bewaffnete Sicherheitskräfte in die Schulen bringen und so die Schulen "sicherer" machen. Kein Wort von wegen weniger Waffen, vor allem von solchen Schnellfeuerwaffen wie der Täter eine verwendet hat. Stattdessen wurde die Schuld auf Computerspiele wie Combat Assault, oder wie die heißen, geschoben. Aber es blieb nicht ganz unwidersprochen, zweimal waren Leute da, die Transparente hoch gehalten haben und die NRA als Mörder beschimpft haben und gesagt haben, dass die Waffen weg müssen und nicht noch mehr her. Und eine richtige Konferenz war es sowieso nicht, die haben keine Fragen zugelassen, wie in einem totalitären Staat. So lang diese Waffenlobby in den USA so stark ist, werden die Waffen da nicht weniger.

Alles Gute

Max

[Bremerhavener]

Grausames Hassverbrechen in Bonn in Heiligabend. Zwei Männer sollen einem jungen Inder in die Zunge
geschnitten haben weil er nicht zum Islam konvertieren wollte..

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m ... 74763.html

Hoffentlich werden die Täter bald möglichst geschnappt und bekommen ein lebenslanges Einreiseverbot..

[MaxM]

Servus Georg,

das sind dann die Leute, die dem Islam einen schlechten Ruf bescheren (zusammen mit der Blöd, die es dann so darstellt, als wenn alle Muslime so waären).

Alles Gute

Max

[Daniel]

Klar, auf die Aussagen der Blöd sollte man nicht so viel geben.

Aber dennoch, selbst wenn es nur eine kleine Gruppe ist, die den Rest der Muslime so schlecht aussehen lässt: es sind radikale Gruppierungen, die da offensichtlich am Werk sind. Erst die gewaltsamen Proteste in Bonn, bei denen Polizisten von Islamisten angegriffen und verletzt wurden (okay, zu der Aktion von Pro-NRW kann man stehen wie man will - ich persönlich halte nichts von Nazi-Parteien und von derart niederen Provokationen, wie es diese Mini-Partei gemacht hat - aber Meinungsfreiheit bleibt Meinungsfreiheit, und da muss ich mich auch kritisch dem Islam gegenüber äußern dürfen); dann der gescheiterte Bombenanschlag am Bonner Hauptbahnhof; und jetzt so etwas. Wo kommen wir eigentlich hin? Wo leben wir? Ist aus Bonn etwa schon so ein Radikalennest geworden? Wo bleiben die Behörden und die Politik, wenn doch das Problem mit den vielen radikalen Salafisten in der Gegend längst bekannt ist? Die Hintermänner des Bonner Anschlags sind ja auch noch nicht gefasst, was bedeutet, dass die jederzeit wieder zuschlagen können. Konsequentes Durchgreifen und Prävention gegen diese Radikalen sind hier die einzig richtige Lösung, so wie das Verbot dieser einen Salafistengruppe (Millatu Ibrahim oder wie die hieß...), worauf hin viele von denen nach Ägypten abgereist sind. Warum taten sie das? Ist es ihnen mit so viel Behördendruck etwa zu heiß geworden? Nur wer Dreck am Stecken hat, haut derart schnell die Flucht rein. Dass ich mit dieser Aussage recht habe belegen ja Drohvideos von einschlägigen Personen, der dieser ehemaligen Vereinigung zuzuorden sind. Und ganz offensichtlich leben noch viele gewaltbereite Fanatiker hier im Land. Wie kann das sein? Solche Menschenhasser braucht diese Gesellschaft nicht, ebenso wenig wie Nazis oder Linksterroristen. Gegen Einschüchterung, Terror und Hassverbreitung muss vorgegangen werden. Warum leben diese Verrückten überhaupt hier, wenn sie den Westen doch so hassen? Die Sozialleistungen, die sie hier bekommen, und den Lebensstandard, den sie trotz ihrer Sehnsucht nach einem mittelalterlich gelebten Islam und der Scharia genießen können, scheinen ihnen ja doch ganz gut zu gefallen. Wenn ich dann noch höre, dass die Behörden einschlägig bekannte Gefährder überwachen und es ihnen trotzdem gelingt, Bomben zu legen, dann geht mir die Hutschnur hoch. Im Übrigen fehlt mir zu all diesen Ereignissen eine eindeutige Stellungnahme des Zentralrats der Muslime. Wenn ich als Muslim nicht in eine Schublade mit denen gesteckt werden will, die meine Religion für ihren Hass instrumentalisieren und missbrauchen, dann setze ich doch ein eindeutiges und unmissverständliches Statement dagegen?!

Ich betone nochmal, dass ich mich hier gegen Fundamentalisten und Extremisten wende, nicht gegen alle Muslime schlechthin. Da muss sehr wohl unterschieden werden. Wenn es jedoch gerechtfertigte Kritik an Religionen gibt, dann muss diese auch zugelassen werden. Und solche Kritikpunkte gibt es sehr wohl auch beim Islam, wie auch beim Christentum oder sonst einer Religion. Es kommt halt immer auf die Auslegung an. Ich glaube, die friedlichste Religion ist immer noch der Buddhismus, von radikalen Buddhisten habe ich jedenfalls noch nichts gehört...

Leider muss man in Deutschland nur extrem aufpassen, was man sagt, denn zu schnell wird man als Ausländerfeind und Nazi abgestempelt. Mit diesem Kindergarten muss Schluss sein. Behörden und Politik müssen diesen extremistischen Umtrieben dringend Einhalt gebieten und versuchen, Anhänger - vor allem gefährdete Jugendliche - aus diesem Sumpf rauszuholen.

Mein Wort zum.... Donnerstag.

[MaxM]

Servus Daniel,

du hast zweifellos Recht, dass man in Deutschland bei unvorsichtigen Äußerungen schnell als Nazi abgestempelt werden kann, aber das kommt halt von unserer schrecklichen Geschichte vor 70 Jahren. Was damals passiert ist, kann man ja nicht wegdiskutieren.

Dennoch müsste mehr unternommen werden gegen alle Arten von Radikalinskis, seien es extremistische Moslems, oder auch Neonazis oder was da sonst noch so rumläuft, und ich würde auch sagen, bei allzu fundamentalistischen Christen. Denn so ein Fundamentalismus und Radikalismus ist nie gut, und den können wir in unserem liberalen Land nicht brauchen.

Und natürlich darfst du dich auch kritisch gegenüber dem Islam äußern, vor allem auch gegen diese Fundamentalisten, denn das kann man so ja nicht stehen lassen, was die tun, junge Leute radikalisieren oder Passanten in die Zunge schneiden, weil sie nicht zum Islam konvertieren würden. Sowas darf nicht sein in Deutschland! Wir können's leider nicht verhindern, dass radikale Muslime in Ägypten an die Macht kommen (wäre da nicht eventuell Mubarak noch das kleinere Übel gewesen?), aber es muss in Deutschland was gegen diese Radikalisierung getan werden. Solche Leute müssten dann halt ausgewiesen werden, denn Zunge abschneiden oder Bomben legen ist nicht mehr von der Religionsfreiheit gedeckt.

Alles Gute

Max

[Daniel]

Hallo Max,

dem kann ich nichts hinzufügen, das kann ich so uneingeschränkt unterschreiben. Klar kann man unsere Vergangenheit nicht wegdiskutieren, dennoch darf man sich nicht immer und immer wieder darauf berufen, wenn jemand, der Israel für seine Politik in Palästina oder radikale Muslime kritisiert, sofort mehr oder weniger mundtot gemacht wird. Was vor 70 Jahren passiert ist darf nicht vergessen werden, aber es darf uns auch nicht paralysieren. Denn das Land heute und die Menschen, die hier heute leben, haben mit dem, was damals geschehen ist, nichts mehr zu tun. Im Gegenteil, die meisten von uns richten sich ja sogar gezielt gegen diese gehirnamputierten Nazis. Deswegen, Geschichte hin oder her, kuschen darf man deswegen nicht. Unsere Vergangenheit wird einfach von zu vielen zu leichtfertig hervorgekramt, wenn sie sonst nichts entgegenzubringen haben, wenn mal eine eventuell etwas unbequemere Tatsache angesprochen wird.

Ja, das in Ägypten ist momentan wirklich ein Kuddelmuddel, und jetzt haben sich die Ägypter (eine angebliche "Mehrheit") für die Einführung einer schariakonformen Verfassung entschieden. Ob das wirklich die Mehrheit war lass ich mal so hingestellt, noch weiß ich nicht wie ich diese Muslimbrüder einschätzen soll, aber geheuer sind die mir nicht. Mubarak war sicherlich auch keine bessere Alternative. Im Gegenteil, der Grund des Aufbegehrens der Menschen war ja ein sehr guter und ehrwürdiger. Leider haben die Fundamentalisten das politische Durcheinander und die instabile Lage total ausgenutzt und den Spieß zu ihren Gunsten umgedreht. Von Lybien hört man momentan nicht viel, aber da wäre ja auch noch Libanon, und wenn in Syrien doch mal das Assad-Regime fällt, was nur eine Frage der Zeit sein dürfte, dann muss man auch dringend schauen, dass da nicht irgendwelche Radikale an die Macht kommen. Denn dass diverse Terrororganisationen die Rebellengruppen mit ihren Kämpfern schon infiltriert haben sollen, das hört man schon länger. Dann sind da noch diverse andere afrikanische Staaten, in denen islamistische Extremistengruppen das Zepter in die Hand genommen haben und praktisch eine neue Terrorbasis gegen den Westen und alles, was ihnen nicht passt, aufbauen konnten... das wird langsam wirklich haarig.

Aber wie du schon richtig sagst: Fundamentalismus und Extremismus jedweder Form haben bei uns nichts zu suchen. Also muss man sich dagegenstellen.

[Suerlänner]

Zwei Menschen sterben bei Dachstuhlbrand in Schmallenberg - Fleckenberg
http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 28866.html

http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 29015.html

http://www.wdr.de/mediathek/html/region ... tfalen.xml
(Sendung vom 28.12.12)

[MaxM]

Servus zusammen,

hier ist auch wieder mal was passiert:

http://www.merkur-online.de/lokales/kir ... 88485.html

Den Schüler hab ich gekannt, der war in der 12. Klasse in der Schule, wo ich arbeite. Der hat vor den Ferien noch einen Verweis gekriegt wegen fehlender Entschuldigungen. Und heute früh war das erste, was ich in der Schule höre, dass der von der S-Bahn überfahren wurde. Und der Fahrgast, von dem im Artikel die Rede ist, das war auch eine Schülerin vom Gymnasium, von der 11. Klasse. Die hat den gekannt und dann von der S-Bahn aus auf den Gleisen liegen sehen. Sowas hätte es jetzt echt nicht gebraucht.

Alles Gute

Max

[Daniel]

Das ist tragisch. Ich möchte echt mal wissen, warum in letzter Zeit so viele junge Menschen, Kinder, Jugendliche, die alle noch ihr Leben vor sich haben, sterben müssen. Es geht Schlag auf Schlag... in Zeiten einer überalternden Gesellschaft nicht gerade förderlich, ganz zu schweigen davon, dass es wirklich tragisch ist um diese jungen Menschen.

Überhaupt ist das Thema Tod sehr präsent in letzter Zeit. Erst kurz nach Jahreswechsel wurde eine psychisch kranke Nachbarin im Nebenhaus unserer Wohnanlage tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie war ganz alleine, schon seit sehr vielen Jahren. Erst im September starb aus dem gleichen Nebenhaus ein sehr netter Nachbar. Gestern schließlich erfuhr mein Vater, dass ein ehemaliger Kumpel von ihm sich in den USA das Leben genommen hat. Langsam wird es etwas unheimlich...

[Daniel]

Es wird echt immer schlimmer, selbst im für gewöhnlich so ruhigen Würzburg...

Heute Morgen haben zwei maskierte Täter im Stadtteil Heidingsfeld versucht, eine 62-jährige Unternehmersgattin zu entführen. Das könnte durchaus gezielt gewesen sein. Ein zufällig vorbeilaufender Nachbar hat die Täter wohl gestört, sodass die ihn wiederum mit einer Pistole bedroht und aufgefordert haben, zu verschwinden. Der Nachbar ging dann und kontaktierte den Ehemann, während wenig später ein Holzarbeiter die Frau gefesselt und geknebbelt in einem Graben vorgefunden hat. Wie sich herausstellte, wurde sie massiv geschlagen und erlitt erhebliche Verletzungen, sodass sie jetzt im KH liegt. Trotz Großfahndung gibt es von den Tätern keine Spur.

Da kriegt man doch echt das Kotzen, wenn so etwas passiert... Heidingsfeld ist ohnehin ein etwas heißeres Pflaster in letzter Zeit, erst letztes Jahr wurde dort eine Frau umgebracht und dann mit einer Schubkarre zu einem Feld gebracht, wo sie dann vergraben wurde.

Bin mal gespannt, was jetzt bei dieser versuchten Entführung rauskommt.

[MaxM]

Servus Daniel,

es scheint so, dass Würzburg wirklich ein gefährliches Pflaster wird... aber Verbrecher gibt's leider überall. Aber bei sowas denkt man an Dinge wie die Oetker-Entführung oder diesen Bankiersjungen, der durch die Entführung ums Leben kam. Was sind das eigentlich für Leute, die sowas machen?

Alles Gute

Max

[Daniel]

Da hast du recht Max.

Generell gibt es zurzeit bei uns auch gehäuft Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser. Aber so einen brutalen Entführungsversuch hat es auch noch nicht gegeben. Einfach widerlich...

Wer die Leute waren ist unklar, einzig anhand der Sprache war festzustellen, dass sie definitiv nicht aus Deutschland waren. Zumindest hätten sie sich in einer ausländischen Sprache miteinander unterhalten. Auffallend war auch, dass das Fahrzeug - ein weißer Kastenwagen mit WÜ-Kennzeichen - trotz des schmutzigen Feldweges sehr sauber war. Zudem waren die Fenster hinten mit Folie abgeklebt, und der Tatort auch günstig gewählt, da die A3 direkt in der Nähe war, sodass die über die Feldwege direkt zur Rasstätte und dann auf die Autobahn hätten fahren können. D.h. die sind jetzt mit Sicherheit über alle Berge.

[Daniel]

Hier noch ein Link zu der versuchten Entführung von gestern in Würzburg:

http://wordpress.papay-landois.de/?p=1723

Der Frau geht es zum Glück besser, aber leider gibt es noch keine heiße Spur.