Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Moderator: Patrick
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Na ja, beruhigen wir uns erst einmal und hoffen, dass die nächste Regierung ab ende September/anfang Oktober nicht allzu viel Macht über uns Bürger haben wird. Und dass wir Bürger durch Sachen wie "Onlinedurchsuchungen" nicht unter "Generalverdacht" gestellt werden. Aber was man nicht verhindern kann, sind "Seilschaften" in der Politik und sogar "Verstrickungen" in höchste wirtschaftliche Kreise. Denn ohne eine "gute" Politik läuft in der Wirtschaft gar nichts. Und am Ende profitiert sogar der Verbraucher. Und wie gesagt: Man kann ja seine Meinung sagen, aber ob man sie von Einzelnen von der Mehrheit akzeptiert bekommt? Ich glaube eher nicht. Und das muss nicht einmal eine "feindselige" Meinung sein. Sie kann die Welt im "Kleinen" verbessern.
Gute Nacht!
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Servus Badener,
werden wir nicht schon unter Generalverdacht gestellt? Oder wozu ist diese Onlinedurchsuchung und so weiter da?
Alles Gute
Max
werden wir nicht schon unter Generalverdacht gestellt? Oder wozu ist diese Onlinedurchsuchung und so weiter da?
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Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
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NeuHamburger
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Ich würde das nicht auf eine Einzelperson schieben. Man kann demokratische Mängel nicht an Einzelpersonen fest machen sonder so etwas hat immer tiefere Ursachen.MaxM hat geschrieben:Servus Hamburger,
ich weiß nicht, ob es wirklich so viele waren, die umgenietet wurden in der Revolution. Aber es war eben so, dass Stalin ein absoluter Machtmensch war. Der hätte früher oder später auch Lenin ausgeschaltet, wenn er noch da gewesen wäre.
Glaubst du denn, das funktioniert, wenn man Seilschaften abwählen will? Die haben doch dann immer irgendwas, was sie tun können, die setzen dich ggf. unter Druck, so wie man's auch in heutigen Parteien kennt, und dann bist du weg vom Fenster. Außerdem kommt's auch drauf an, wer am besten überzeugen kann. Wenn jemand die anderen gut überzeugen kann, dass in der Situation das mit der Abwahl nicht gut wäre und dass man deshalb diese Regelung abschaffen müsste, dann würde da auch die Mehrheit dafür stimmen und schon sitzen "diejenigen" fest im Sattel.
Das mit den kleinen Gruppen funktioniert im Zweifel auch nicht, schau dir mal an, wie sich die Leute auch in kleinen Vereinen (z. B. Siedlerverein, Eigentümergemeinschaft etc) schon heftigst streiten, auch wenn der Verein klein ist. Es läuft eben immer drauf aus, dass jemand nicht von seiner Meinung abrücken will. Aber in unserer Welt gelten so viele größere Zusammenhänge, z. B. werde in einer Großstadt so viele Lebensmittel und sonstige Güter gebraucht, dass man da in größeren Maßstäben denken muss. Und Städte abschaffen, das geht nicht. Wo sollten dann die Leute hin?
Ich glaube übrigens nicht, dass sich jedes Gesetz nur mit Gewalt durchsetzen lassen müsste. Man kann's auch mit Vernunft versuchen. Die meisten Menschen sind ja mehr oder weniger vernünftig. Die meisten Menschen würden nicht jemanden umbringen. Es gibt aber einen kleinen Rest, der das doch tut, und drum ist § 211 StGB eben notwendig. Das ist auch nicht das schlimme, dagegen muss vorgegangen werden. Das schlimme ist, wenn der Staat erst falsche Gesetze beschließt, so wie z. B. die Datensammelwut oder wie das heißt, und das dann gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung durchsetzt, oder wenn Diskussionen nicht zugelassen werden, indem z. B. Verbraucherorganisationen als Querulanten hingestellt werden.
Und es wird in nächster Zeit auch nicht besser, denn es ist in 4 Wochen mit Schwarz-Gelb zu rechnen. Ein Regierungswechsel steht in weiter Ferne, und das auch, weil aus Union und FDP ein Horrorszenario hingepinselt wird für den Fall, dass Rot-Rot-Grün an die Macht kommt. Dabei wäre das mal eine ganz gute Idee.
Also, du siehst, ich stehe nicht so ganz hinter der Idee nach Marx und Lenin, da ich sie so, wie du sie schilderst, auch nicht als wirklich demokratisch ansehe. Du siehst aber auch, dass ich die Diskussion nicht ablehne, denn sonst würden wir uns jetzt ja nicht unterhalten. Wäre hier aber ein "Rechter", der tönt von wegen wertvollen und wertlosen Rassen (auf die Menschen bezogen) und würde gegen Islam, Judentum und was auch sonst hetzen, der hätte hier bald Schicht im Schacht, denn sowas geht gar nicht.
Wie du sagst, es geht um die offene Debatte, die allzu oft unterbunden wird. Das elebt man sein Leben lang, das geht schon in der Schule los, wenn die Schüler über etwas diskutieren wollen, mit dem sie unzufrieden sind. Dann ist es oft so, dass der Direktor einfach sagt, das steht nicht zur Diskussion, und das schon deswegen, weil das Resultat der Diskussion nicht den Wünschen des Direktors entsprechen würde. Und so geht's eigentlich das ganze Leben weiter.
Alles Gute
Max
Die Zahlen die bekannt sind ist das nicht in der Revolution sondern in der Zeit des weißen Terrors ca 70% der Mitglieder der Kommunistischen Partei ermordet wurden.
Und damit meine ich nicht das die Personen im Kampf gefallen sind sondern wenn der Verdacht bestand das eine Person zum Beispiel in der Gewerkschaft war dann wurde die gesamte Familie hingerichtet sobald die Royalisten ein Dorf erobert hatten.
Dieser Mangel an Personen führte dazu das Stalin in den Bezirken auf dem Land wo er aktiv war und es keine Basis mehr gab die Räte ohne Wahlen besetzen konnte.
Dazu wurden Personen aus dem Freundeskreis von Stalin teilweise aus anderen Teilen des Landes herbeordert um die Stellen zu besetzen
Aufgrund der extremen Situation die vorherrschte gab es vor Ort kaum Kritik oder es gab schlich weg niemanden aus der Partei mehr der hätte widersprechen können.
In den südlichen Bereichen Russlands wo die Revolution recht schwach war wurden in einigen Gebieten 90% der Partei und 80% der Sympathisanten und Gewerkschafter ermordet so das es nicht wirklich Widerspruch geben konnte. Der Süden sollte zu Stalins Kernland werden.
Solche Seilschaften müssen sich entwickeln können und das wird schwer wenn zu jeder Zeit und nicht nur jede 4 Jahre eine Abwählbarkeit besteht wenn ein solches Verfahren eingeleitet wird.
Natürlich gibt es immer ein Risiko aber ohne Parteien und Fraktionen (die aus diesem Grund nicht gestattet sind) wird es schwer diese Form von Netzwerken aufzubauen
Um Druck aufzubauen müssten ja die ebenfalls demokratisch gewählten Räte an anderem Ort beeinflusst werden, und das so sehr das sich die Mehrheit ändert
Die Möglichkeit Fraktionen zu bilden ist im Parlamentarismus ein entscheidendes demokratisches Recht, in einer Demokratie die auf Räten basiert ein großes demokratisches Hinderniss
Die Abzählbarkeit abzuschaffen wäre denke ich etwas wovon Menschen schwer zu überzeugen wären, es würde ja effektiv bedeuten das die Mehrheit direkt Teile ihres Wahlrechtes abgibt. Mir wäre kein Fall bekannt bei dem auf kleiner Ebene jemand sein eigenes Wahlrecht abgeschafft hätte. Auch auf großer Ebene falölen mir da nicht viel vergleichbare Fälle ein. An dieser Stelle müsste man überlegen ob man diese Form des demokratischen Modus besonders schützt.
Aber: Ein System ist nicht dazu das die Menschen vor ihren eigenen Fehlentscheidungen zu schützen! Eine Demokratie bedeutet das auch falsche Entscheidungen getroffen werden dürfen denn an Fehlentcheideungen wächst die Gesellschaft.
In diesem Fall bliebe immer noch die reguläre Wahl um den Fehler wieder zu beheben
Streit kann kein politisches System verhindern. Das ist Fakt.
Ich sehe aber nicht das die Mehrheit der Menschen eigene Nachteile in Kauf nehmen würde nur um die eigene Meinung nicht ändern zu müssen.
Wären zu Beispiel 80% der Menschen dafür die Müllabfuhr abzuschaffen um die Dezentralisierung der Wertstoffverarbeitung zu stärken und es würde sich nach 2 Monaten heraus stellen das diese Idee nicht in dem Maße funktioniert dann wäre es bestimmt nicht so das die Mehrheit der Leute in einer erneuten Abstimmung lieber weiter Probleme mit dem Müll haben anstatt zu zugeben das ihre Idee nicht funktioniert hat.
Was in der Idee des Sozialismus zentral ist ist die Idee der Interessengleichheit. Interessengleichheit besteht dadurch das wir alle gleiche Menschen sind
Niemand hat das Interesse daran das Prozesse in der Gesellschaft nicht optimal laufen, das hält Menschen dazu an sich dafür einzusetzen das gute Lösungen gefunden werden
Das System belohnt sozusagen Nachgiebigkeit und Kompromissbereitschaft wohingegen das aktuelle System die Durchsetzung der Eigeninteressen belohnt weil es gesellschaftliche Interessengegensätze gibt
Naja der Kommunismus wurde ursprünglich für Städte erdacht, im Gegensatz zu den frühen Ideen der Nardoniki (oje ich hoffe das ist richtig geschrieben, ist russisch und bedeutet "Zug ins Volk") die damals auf dem Land den Bauernsozialismus etablieren wollten. Der Weg an den Galgen war für diese frühen Genossen kurz.
Und so verschwand auch die Idee aus der Diskurs innerhalb der Linken
Ich sehe nicht wie du auf die Idee kommst das diese Idee das Planen in großen Maßstäben verhindert. Warum denkst du das? Das würde mich interessieren.
Die Vernunft die du ansprichst ist im Prinzip ja das selbe Phänomen was ich sage wenn ich davon Spreche das das System Nachgiebigkeit und Vernunft belohnt.
99% der Leute ist klar das ein Tötungsverbot gut ist und sie würden sich auch so daran halten. Aber für das 1% gilt das nicht.
Gesetze sind dazu da diese Grenzen zu ziehen und sie sind nur gültig wenn auch auf deren Einhaltung bestanden wird.
Aber das Ziel ist natürlich das die Gesellschaft sich selbst Regeln gibt, damit werden die meisten Konflikte aus der Welt geschafft
Die Entstehung von "falschen" Gesetzen liegt einfach daran das es gerade keine Interessensgleichheit gibt. Durch die Aufteilung der Gesellschaft in Besitzende und Herrschende vs den Rest sorgt dafür das es zwischen diesen beiden Gruppen immer Konflikte geben wird. Üblicherweise setzt sich dabei die stärker Gruppe durch obwohl sie die Minderheit ist
Das Stichwort ist an dieser Stelle "Klassengegensätze"
Jede der Gruppen hat ihre eigenen Interessen die eben erst dadurch bestehen das Manche Privilegien haben und Andere eben nicht.
Dazu werden eben auch Medien genutzt. "Die herrschende Ideologie (und Meinung) ist die Ideologie (und Meinung) der Herrschenden"
Allein damit ist die Demokratie schon zu einem großen Teil untergraben.
Daher laufen Forderungen nach Volksentscheiden eben auch ins Leere wenn sie als Allheilmittel präsentiert werden
Die Unterbrechung der Debatte zeugt für mich schon von einer anerzogenen undemokratischen Kultur die meiner Meinung nach eine Unkultur ist.
Aber eine undemokratische Gesellschaft wie diese spiegelt sich eben im Kleinen wieder (und da wird der Gedanke zu den kleinen demokratischen Einheit rund) und sie reproduziert sich eben auch im Kleinen wieder indem sie jungen Menschen etwas (falsches?) beibringt und eine Normalität von Sachen schafft die eigentlich nicht normal sein sollten
Schon in der Diskussion liegt ja der Fortschritt den ein andauernder Wettbewerb der Ideen führt zwangsweise dazu das die Menschen nachdenken und sich mit Sachen befassen
An der Stelle wo du den Unterschied zwischen Rechts und Links klar machst zeigt sich doch wie schwachsinnig ein Begriff wie "Extremismus" ist der das hier von mir geschriebene mit "Juden ins Gas" gleichsetzt. Was für ein Bullshit.
Zum Schluss würde mich noch interessieren wo du die demokratischen Mängel in dem siehst was ich hier schreibe
Wer ander´n eine Bratwurst brät der braucht ein Bratwurstbratgerät
(der Wurstflüsterer; 1910)
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
MaxM hat geschrieben:Servus Badener,
werden wir nicht schon unter Generalverdacht gestellt? Oder wozu ist diese Onlinedurchsuchung und so weiter da?
Alles Gute
Max
Angeblich, um "Terroristen" ausfindig zu machen. Dabei finde ich auch, dass sie nur ein Ziel hat, auch den "treuesten" Bundesbürger irgendwann als "Terroristen" zu entlarven.
Gute Nacht!
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Servus Badener,
da hast du wohl Recht... darauf wird's hinaus laufen. Darum ja auch der Generalverdacht!
@ Hamburger: Weißer Terror, meinst du damit den Russischen Bürgerkrieg, den es nach dem 1. Weltkrieg gegeben hat? Da haben ja auf der Seite der "Weißen" auch deutsche "Freikorps" mitgekämpft, aber am Ende hat die Rote Armee gewonnen. Aber eine Systemänderung ist dann nicht gut, wenn sie mit viel Blutvergießen herbei geführt wurde. Denn das heißt auch, dass das gegen den Willen mindestens eines Teils des Volkes geschehen ist, auch wenn man sagen kann, dass die eine oder andere Seite aufgehetzt wurde.
Richtig, Kommunismus und überhaupt Sozialismus kam zunächst aus den Städten. Denn da waren die Fabriken und somit die Arbeiter, die von den Industriellen ausgebeutet wurden. Es kann einem schlecht werden, wenn man manche "Regelwerke" sieht, die Industrielle für ihre Leute in der Mitte des 19. Jahrhunderts gemacht haben. Aber jetzt wird's, wenn man sich die Regelwerke großer IT-Konzerne anschaut (wie z. B. Facebook oder Apple), teils schon wieder genauso schlimm. Ich hab erst neulich was gelesen, da wurde sogar die Zeit für den Toilettengang festgelegt, und aus jedem Krankheitstag wurde ein "incident", ein "Vorfall" gemacht, so als wenn es unbotmäßig ist, krank zu werden. Und so weiter. Soweit sind wir jetzt schon wieder. Tja, die soziale Marktwirtschaft von Erhard war keine so schlechte Idee, aber sie existiert faktisch nicht mehr.
Nein, eine Interessengleichheit gibt es nicht und wird's auch nicht wirklich geben. Darum sind immer Kompromisse gefragt. So müssten z. B. Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die zweifellos unterschiedliche Interessen haben, auf Augenhöhe miteinander reden, damit dann eine Lösung gefunden wird, die für beide tragbar ist.
Und da seh ich auch so ein bisschen die demokratischen Mängel in dem, was du schreibst, weil es immer unterschiedliche Interessengruppen gibt, auch in einer sozialistischen Gesellschaft, denn der Bauer will von seinem Hof leben können, während der Arbeiter sich die Lebensmittel leisten können will. Parteien sind auch immer Vertreter von Interessengruppen, und drum finde ich deren Existenz schon sinnvoll, jedenfalls so lang in der Partei die Wünsche der jeweiligen Basis noch berücksichtigt werden und nicht die Großkopferten alles unter sich ausmachen.
Zum Volksentscheid, den hat man 1949 bewusst nicht ins Grundgesetz aufgenommen, denn der deutschlandweite Volksentscheid wurde insbesondere im dritten Reich zur Akklamation von ungewöhnlich falschen Dingen verwendet, wie der Vereinigung des Amts von Staatsoberhaupt und Regierungschef bei Hitler oder des "Anschlusses" von Österreich etc. Das war damals noch nah da, als das Grundgesetz gemacht wurde. Heute, so denke ich, würde die Sache aber schon wieder anders aussehen, und ich hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn sowas bundesweit eingeführt wird.
Wie willst du die Menschen vor ihrer eigenen Fehlentscheidung schützen? Wir als Menschen müssen tagtäglich Entscheidungen treffen, und die müssen wir selber treffen, und dabei kann es nun mal auch Fehlentscheidungen geben. Das kann man nie so ganz verhindern. Das kann dabei anfangen, dass man etwas kauft, bei dem man hinterher merkt, dass man es gar nicht glaubt, und das geht weiter bis hin, dass sich jemand besoffen ins Auto setzt und dann einen schweren Unfall baut und womöglich jemand tot fährt. Freilich werden wir auch zu Fehlentscheidungen oder fragwürdigen Entscheidungen gedrängt (siehe Werbung), aber dennoch müssen wir unsere Entscheidungen selber treffen. Dass die Menschen die Entscheidungen gar nicht mehr selber treffen, da wären wir dann wieder im totalitären System. Und leider können wir jetzt schon verschiedene Entscheidungen nicht selber treffen, weil sie uns einfach so abgenommen werden, z. B. durch Beschluss von Gesetzen, die die Mehrheit der Leute gar nicht befürworten. Da hilft dann auch nur mehr Demokratie von unten. Ob aber vollständige Gleichmacherei da hilft, da bin ich mir nicht so sicher, weil auch das wohl nicht funktioniert, denn die Menschen sind nun mal unterschiedlich. Darum, und jetzt sind wir wieder am Anfang, gibt es Interessengruppen und darum gibt es auch Parteien.
Alles Gute
Max
da hast du wohl Recht... darauf wird's hinaus laufen. Darum ja auch der Generalverdacht!
@ Hamburger: Weißer Terror, meinst du damit den Russischen Bürgerkrieg, den es nach dem 1. Weltkrieg gegeben hat? Da haben ja auf der Seite der "Weißen" auch deutsche "Freikorps" mitgekämpft, aber am Ende hat die Rote Armee gewonnen. Aber eine Systemänderung ist dann nicht gut, wenn sie mit viel Blutvergießen herbei geführt wurde. Denn das heißt auch, dass das gegen den Willen mindestens eines Teils des Volkes geschehen ist, auch wenn man sagen kann, dass die eine oder andere Seite aufgehetzt wurde.
Richtig, Kommunismus und überhaupt Sozialismus kam zunächst aus den Städten. Denn da waren die Fabriken und somit die Arbeiter, die von den Industriellen ausgebeutet wurden. Es kann einem schlecht werden, wenn man manche "Regelwerke" sieht, die Industrielle für ihre Leute in der Mitte des 19. Jahrhunderts gemacht haben. Aber jetzt wird's, wenn man sich die Regelwerke großer IT-Konzerne anschaut (wie z. B. Facebook oder Apple), teils schon wieder genauso schlimm. Ich hab erst neulich was gelesen, da wurde sogar die Zeit für den Toilettengang festgelegt, und aus jedem Krankheitstag wurde ein "incident", ein "Vorfall" gemacht, so als wenn es unbotmäßig ist, krank zu werden. Und so weiter. Soweit sind wir jetzt schon wieder. Tja, die soziale Marktwirtschaft von Erhard war keine so schlechte Idee, aber sie existiert faktisch nicht mehr.
Nein, eine Interessengleichheit gibt es nicht und wird's auch nicht wirklich geben. Darum sind immer Kompromisse gefragt. So müssten z. B. Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die zweifellos unterschiedliche Interessen haben, auf Augenhöhe miteinander reden, damit dann eine Lösung gefunden wird, die für beide tragbar ist.
Und da seh ich auch so ein bisschen die demokratischen Mängel in dem, was du schreibst, weil es immer unterschiedliche Interessengruppen gibt, auch in einer sozialistischen Gesellschaft, denn der Bauer will von seinem Hof leben können, während der Arbeiter sich die Lebensmittel leisten können will. Parteien sind auch immer Vertreter von Interessengruppen, und drum finde ich deren Existenz schon sinnvoll, jedenfalls so lang in der Partei die Wünsche der jeweiligen Basis noch berücksichtigt werden und nicht die Großkopferten alles unter sich ausmachen.
Zum Volksentscheid, den hat man 1949 bewusst nicht ins Grundgesetz aufgenommen, denn der deutschlandweite Volksentscheid wurde insbesondere im dritten Reich zur Akklamation von ungewöhnlich falschen Dingen verwendet, wie der Vereinigung des Amts von Staatsoberhaupt und Regierungschef bei Hitler oder des "Anschlusses" von Österreich etc. Das war damals noch nah da, als das Grundgesetz gemacht wurde. Heute, so denke ich, würde die Sache aber schon wieder anders aussehen, und ich hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn sowas bundesweit eingeführt wird.
Wie willst du die Menschen vor ihrer eigenen Fehlentscheidung schützen? Wir als Menschen müssen tagtäglich Entscheidungen treffen, und die müssen wir selber treffen, und dabei kann es nun mal auch Fehlentscheidungen geben. Das kann man nie so ganz verhindern. Das kann dabei anfangen, dass man etwas kauft, bei dem man hinterher merkt, dass man es gar nicht glaubt, und das geht weiter bis hin, dass sich jemand besoffen ins Auto setzt und dann einen schweren Unfall baut und womöglich jemand tot fährt. Freilich werden wir auch zu Fehlentscheidungen oder fragwürdigen Entscheidungen gedrängt (siehe Werbung), aber dennoch müssen wir unsere Entscheidungen selber treffen. Dass die Menschen die Entscheidungen gar nicht mehr selber treffen, da wären wir dann wieder im totalitären System. Und leider können wir jetzt schon verschiedene Entscheidungen nicht selber treffen, weil sie uns einfach so abgenommen werden, z. B. durch Beschluss von Gesetzen, die die Mehrheit der Leute gar nicht befürworten. Da hilft dann auch nur mehr Demokratie von unten. Ob aber vollständige Gleichmacherei da hilft, da bin ich mir nicht so sicher, weil auch das wohl nicht funktioniert, denn die Menschen sind nun mal unterschiedlich. Darum, und jetzt sind wir wieder am Anfang, gibt es Interessengruppen und darum gibt es auch Parteien.
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Ich hätte auch nichts gegen einen bundesweiten Volksentscheid. Aber dazu müsste sich das deutsche Volk ernsthaft für Politik interessieren. Sonst kommen noch sinnlose Ideen wie "blaue Zebrastreifen" oder "Kringel anstatt Streifen" in der Mitte von Fahrbahnen zum Tragen. Ja, Fehlentscheidungen wird es immer geben. Es gibt Entscheidungen, die wirken auf dem ersten Blick "gut", aber auf dem zweiten Blick sind sie alles andere als das.
Gute Nacht!
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Servus Badener,
ich denke schon, dass bestimmte Grundlagen geschaffen werden müssen für den Volksentscheid. In Bayern wie in den anderen Bundesländern gibt's auch bestimmte Vorgaben, die vorschreiben, wie ein Volksentscheid zustande kommt. Wennm an das anwendet, nämlich dass zuerst Unterschriften gesammelt werden müssen, dann ist es unwahrscheinlich, dass es per Volksentscheid blaue Zebrastreifen geben wird.
Aber nun mal zu einem anderen Thema: Wieder einmal hat Nordkorea eine Atombombe gezündet, diesmal nach eigener Berichterstattung eine Wasserstoffbombe, und es war offenbar bisher die stärkste Bombe, die sie gezündet haben. Es hat dort ein Beben von 6,3 auf der Momenten-Amplituden-Skala ausgelöst udn dann noch ein zweites, da ist wohl die durch die Bombe entstandene Höhlung eingestürzt. Auf CNN haben sie dann Bilder gezeigt, wie eine Nachrichtensprecherin in traditioinell koreanischer Kleidung das in voller Genugtuung bekannt gegeben hat. Es mutet schon manchmal merkwürdig an, wie da die Nachrichten bekannt gegeben werden, eben nicht in der sachlichen Art wie man das bei uns kennt. Jedenfalls wird das da in Nordkorea immer gefährlicher. Raketentests gab's zuletzt ja auch mehrere, und wenn die Nordkoreaner eine Rakete mit Nuklearsprengköpfen bestücken und abschießen können, dann ist mir dabei absolut nicht wohl. Der Verrückte mit der merkwürdigen Frisur ist doch zu allem in der Lage, dem traue ich alles zu.
Alles Gute
max
ich denke schon, dass bestimmte Grundlagen geschaffen werden müssen für den Volksentscheid. In Bayern wie in den anderen Bundesländern gibt's auch bestimmte Vorgaben, die vorschreiben, wie ein Volksentscheid zustande kommt. Wennm an das anwendet, nämlich dass zuerst Unterschriften gesammelt werden müssen, dann ist es unwahrscheinlich, dass es per Volksentscheid blaue Zebrastreifen geben wird.
Aber nun mal zu einem anderen Thema: Wieder einmal hat Nordkorea eine Atombombe gezündet, diesmal nach eigener Berichterstattung eine Wasserstoffbombe, und es war offenbar bisher die stärkste Bombe, die sie gezündet haben. Es hat dort ein Beben von 6,3 auf der Momenten-Amplituden-Skala ausgelöst udn dann noch ein zweites, da ist wohl die durch die Bombe entstandene Höhlung eingestürzt. Auf CNN haben sie dann Bilder gezeigt, wie eine Nachrichtensprecherin in traditioinell koreanischer Kleidung das in voller Genugtuung bekannt gegeben hat. Es mutet schon manchmal merkwürdig an, wie da die Nachrichten bekannt gegeben werden, eben nicht in der sachlichen Art wie man das bei uns kennt. Jedenfalls wird das da in Nordkorea immer gefährlicher. Raketentests gab's zuletzt ja auch mehrere, und wenn die Nordkoreaner eine Rakete mit Nuklearsprengköpfen bestücken und abschießen können, dann ist mir dabei absolut nicht wohl. Der Verrückte mit der merkwürdigen Frisur ist doch zu allem in der Lage, dem traue ich alles zu.
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Ja, das stimmt. Aber immerhin sind die Bayern im Allgemeinen schon für Volksentscheide, wenngleich auf Landesebene und unter sehr vielen teils "hoch bürokratischen" Bedingungen.
Tja, was "Kim-Krach-Bumm" (Kim Jong-Un) angeht, dem traue ich in der Tat zigmal mehr zu als Donald Trump, der vielleicht schneller eine "diplomatische Lösung" weiß als man auf den ersten Blick denkt.
Tja, was "Kim-Krach-Bumm" (Kim Jong-Un) angeht, dem traue ich in der Tat zigmal mehr zu als Donald Trump, der vielleicht schneller eine "diplomatische Lösung" weiß als man auf den ersten Blick denkt.
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Servus zusammen,
leider müssen wir wieder einmal unsere Aufmerksamkeit Donald Trump zuwenden. Es geht bei ihm diesmal um junge Leute, die als ganz kleine Kinder in die USA gekommen sind und die hier in die Schule gegangen sind und teils auch die Uni durchgezogen haben und die sich auf ihre Karriere in den USA vorbereitet haben. Die will der depperte Trump jetzt zurück schicken. Er hat damit ein Programm "beendet", das Obama gestartet hat. Einmal mehr merkt man, dass er das Hirn nicht einschaltet, bevor er was tut. Naja, es ist schwer, etwas einzuschalten, wenn man zu wenig davon hat...
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... rack-obama
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Max
leider müssen wir wieder einmal unsere Aufmerksamkeit Donald Trump zuwenden. Es geht bei ihm diesmal um junge Leute, die als ganz kleine Kinder in die USA gekommen sind und die hier in die Schule gegangen sind und teils auch die Uni durchgezogen haben und die sich auf ihre Karriere in den USA vorbereitet haben. Die will der depperte Trump jetzt zurück schicken. Er hat damit ein Programm "beendet", das Obama gestartet hat. Einmal mehr merkt man, dass er das Hirn nicht einschaltet, bevor er was tut. Naja, es ist schwer, etwas einzuschalten, wenn man zu wenig davon hat...
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... rack-obama
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Donald Trump und denken? Das wäre bei der "Ersatz-Kandidatin" viel besser gewesen. Ich finde es immer noch schade, dass sie, Hillary Clinton nicht Präsidentin wurde.
Gute Nacht!
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Guten AbendMaxM hat geschrieben:Servus Badener,
da hast du wohl Recht... darauf wird's hinaus laufen. Darum ja auch der Generalverdacht!
@ Hamburger: Weißer Terror, meinst du damit den Russischen Bürgerkrieg, den es nach dem 1. Weltkrieg gegeben hat? Da haben ja auf der Seite der "Weißen" auch deutsche "Freikorps" mitgekämpft, aber am Ende hat die Rote Armee gewonnen. Aber eine Systemänderung ist dann nicht gut, wenn sie mit viel Blutvergießen herbei geführt wurde. Denn das heißt auch, dass das gegen den Willen mindestens eines Teils des Volkes geschehen ist, auch wenn man sagen kann, dass die eine oder andere Seite aufgehetzt wurde.
Richtig, Kommunismus und überhaupt Sozialismus kam zunächst aus den Städten. Denn da waren die Fabriken und somit die Arbeiter, die von den Industriellen ausgebeutet wurden. Es kann einem schlecht werden, wenn man manche "Regelwerke" sieht, die Industrielle für ihre Leute in der Mitte des 19. Jahrhunderts gemacht haben. Aber jetzt wird's, wenn man sich die Regelwerke großer IT-Konzerne anschaut (wie z. B. Facebook oder Apple), teils schon wieder genauso schlimm. Ich hab erst neulich was gelesen, da wurde sogar die Zeit für den Toilettengang festgelegt, und aus jedem Krankheitstag wurde ein "incident", ein "Vorfall" gemacht, so als wenn es unbotmäßig ist, krank zu werden. Und so weiter. Soweit sind wir jetzt schon wieder. Tja, die soziale Marktwirtschaft von Erhard war keine so schlechte Idee, aber sie existiert faktisch nicht mehr.
Nein, eine Interessengleichheit gibt es nicht und wird's auch nicht wirklich geben. Darum sind immer Kompromisse gefragt. So müssten z. B. Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die zweifellos unterschiedliche Interessen haben, auf Augenhöhe miteinander reden, damit dann eine Lösung gefunden wird, die für beide tragbar ist.
Und da seh ich auch so ein bisschen die demokratischen Mängel in dem, was du schreibst, weil es immer unterschiedliche Interessengruppen gibt, auch in einer sozialistischen Gesellschaft, denn der Bauer will von seinem Hof leben können, während der Arbeiter sich die Lebensmittel leisten können will. Parteien sind auch immer Vertreter von Interessengruppen, und drum finde ich deren Existenz schon sinnvoll, jedenfalls so lang in der Partei die Wünsche der jeweiligen Basis noch berücksichtigt werden und nicht die Großkopferten alles unter sich ausmachen.
Zum Volksentscheid, den hat man 1949 bewusst nicht ins Grundgesetz aufgenommen, denn der deutschlandweite Volksentscheid wurde insbesondere im dritten Reich zur Akklamation von ungewöhnlich falschen Dingen verwendet, wie der Vereinigung des Amts von Staatsoberhaupt und Regierungschef bei Hitler oder des "Anschlusses" von Österreich etc. Das war damals noch nah da, als das Grundgesetz gemacht wurde. Heute, so denke ich, würde die Sache aber schon wieder anders aussehen, und ich hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn sowas bundesweit eingeführt wird.
Wie willst du die Menschen vor ihrer eigenen Fehlentscheidung schützen? Wir als Menschen müssen tagtäglich Entscheidungen treffen, und die müssen wir selber treffen, und dabei kann es nun mal auch Fehlentscheidungen geben. Das kann man nie so ganz verhindern. Das kann dabei anfangen, dass man etwas kauft, bei dem man hinterher merkt, dass man es gar nicht glaubt, und das geht weiter bis hin, dass sich jemand besoffen ins Auto setzt und dann einen schweren Unfall baut und womöglich jemand tot fährt. Freilich werden wir auch zu Fehlentscheidungen oder fragwürdigen Entscheidungen gedrängt (siehe Werbung), aber dennoch müssen wir unsere Entscheidungen selber treffen. Dass die Menschen die Entscheidungen gar nicht mehr selber treffen, da wären wir dann wieder im totalitären System. Und leider können wir jetzt schon verschiedene Entscheidungen nicht selber treffen, weil sie uns einfach so abgenommen werden, z. B. durch Beschluss von Gesetzen, die die Mehrheit der Leute gar nicht befürworten. Da hilft dann auch nur mehr Demokratie von unten. Ob aber vollständige Gleichmacherei da hilft, da bin ich mir nicht so sicher, weil auch das wohl nicht funktioniert, denn die Menschen sind nun mal unterschiedlich. Darum, und jetzt sind wir wieder am Anfang, gibt es Interessengruppen und darum gibt es auch Parteien.
Alles Gute
Max
Sorry das das mal wieder so lange gedauert hat aber für Texte wie diese braucht es eben immer etwas Theorie und entsprechend Überlegungen wie das Ganze denn zu schreiben ist das man es auch versteht, gerade dann wenn es komplizierter wird.
Auf dem Level sind wir längst angelangt.
Entsprechend kann ich die Texte nur schreiben wenn ich auch wirklich die Zeit habe mich eine Stunde oder gar mehr hin zu setzen denn 2 mal anfangen wäre auch Unfug.
Also gut:
Nein damit meine ich den weißen Terror
Der Bürgerkrieg setzte erst ein gutes halbes Jahr später ein. Der Russische Geheimdienst begann mit Mordanschlägen auf Sozialistische und Kommunistische Politiker noch während der Revolution und führte diese dann aus dem Untergrund fort als die Revolution durchgeführt wurde.
Zu diesem Zeitpunkt wurden die Maßnahmen der Royalisten auch erweitert zum Beispiel durch die gezielte Auslöschung von Dörfern in denen man Linke vermutete
Über diesen Zustand brach dann der Bürgerkrieg aus.
Naja ich würde eine kleine Elite jetzt nicht als relevant großen Teil des Volkes bezeichnen, aber es ist für diese Gruppe eben möglich mit nur 5% Zustimmung in der Bevölkerung den Rest zu unterdrücken und eine politische Umwälzung in den Bürgerkrieg zu führen.
Eine jede Umwälzung aus einer Diktatur wird im Regelfall mit Gewalt verbunden sein. Der Fall des Faschismus in Deutschland und die französische Revolution waren immer auch gegen den Willen einer Gruppe und beide waren eindeutig gewalttätige Akte mit vielen Toten. Dennoch denke ich das wir beide diese politischen Gewaltakte (genau das waren es eben, auch wenn einem das vielleicht nicht schmeckt) gut finden und befürworten.
Das Ziel muss immer eine friedliche Lösung sein aber die Mächtigen kannst du nicht abwählen und sie werden sich im Regelfall mit Gewalt gegen die Bevölkerung zur Wehr setzen wenn sie ihre Macht und Privilegien gefährdet sehen. Die Idee muss es also sein einen friedlichen Wandel zu organisieren sich aber darüber im klaren zu sein das Wahlen und Mehrheiten von der Gegenseite evtl. nicht akzeptiert werden
Horst Seehofer hat mal voll Desillusionierung gesagt: "Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden."
Wer dauerhaften Frieden, eine Intakte Umwelt und soziale Sicherheit will der muss irgendwann die Machtfrage stellen denn diese Dinge können nur in einer wirklichen Demokratie geben kann bei der auch wirklich ALLE Macht vom Volke ausgeht.
Ich denke diese Machtfrage muss in Deutschland noch gestellt werden denn was gut für sie ist wissen die Menschen nur selbst am besten.
Soziale Marktwirtschaft ist eine verlockende Idee. Das Problem ist eben das die soziale Marktwirtschaft nicht funktioniert, zumindest nicht auf Dauer.
Mit der Zeit fallen die Wachstumsraten, dann muss der Gewinn von wo anders her kommen und um den Gewinn entbrennen Verteilungskämpfe in der Gesellschaft die im Regelfall von den Reichen und Mächtigen gewonnen werden weil sie die Mittel haben ihre Interessen gegen die Bevölkerung durch zu setzen wohingegen die Bevölkerung diese Mittel nicht hat.
Diesen schleichenden Abbau und die Rückzugsgefechte des Sozialstaates können wir nun seit gut 25 Jahren beobachten
Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben unterschiedliche Interessen, genau deswegen muss dieser Konflikt ja auch aufgelöst werden.
Es geht doch genau darum diesen Konflikt aus der Welt zu schaffen in dem man die Unterteilung von Arbeiter und Arbeitgeber abschafft
Wenn man Parteien ect gründet dann kommt aber immer die Situation zu Stande das sich in diesen Parteien eine Elite bildet die die Entscheidungen trifft.
Dadurch kommst du wieder in einen Interessenkonflikt, nämlich in den Konflikt zwischen oben und unten in der Partei.
Das was für dich hier eine demokratische Notwendigkeit ist das hat die DDR hauptsächlich zur Diktatur gemacht.
Es bildete sich eine Elite in der Partei die das Land nach belieben formen konnte und fertig war die Diktatur.
Wenn immer Menschen in eine hohe Position kommen durch die sie Vorteile erhalten besteht diese Gefahr.
Macht korrumpiert unausweichlich. Und Organisationen werden immer zu undemokratischen Apparaten.
Warum musst du ein solchen Apparat erschaffen um deine Interessen vertreten zu können?
Reicht es nicht wenn du im Betrieb wählst und zum Beispiel einen Rat gründest wenn es irgendwo so sehr an Mitbestimmung mangelt das Wahlen in Staat, Gewerkschaft und Betrieb nicht ausreichen um das Problem zu lösen?
Ich denke der Weg muss einfach um solche Apparate umher führen denn die Geschichte zeigt wo Apparate und Machtstrukturen jedes Mal enden.
Wenn du natürlich ne bessere Idee hast, immer gerne aber ich denke ich werde von meiner Kritik an den Apparaten nicht abweichen und vertrete an dieser Stelle die sozialistische Lösung weil die mir von allen Ideen im Moment als die Beste erscheint das Problem zu beheben. Allerdings bedeutet das eben nicht das es nicht noch ne bessere Idee gibt die der Menschheit nur noch nicht bekannt bist.
Der Konflikt den du zwischen Bauer und Käufer von zum Beispiel Eiern siehst ist aber kein politischer Machtkonflikt.
Da der Betrieb den Arbeitern auf dem Hof gehört und die Leute günstige Güter brauchen gibt es niemanden der seine Machtposition gegenüber dem Schwächeren durchsetzen kann.
Es gibt zwar einen Konflikt an einer Frage, der auch ein Konflikt ist der durch die Interessen der Personen kommt aber es ist kein Interessenkonflikt in dem Sinne das eine Partei die Andere ausbeuten kann weil niemand mehr Lohn bekommt wenn er einen höheren Preis verlangt weil sich das durch Angebot und Nachfrage die eben auch im Sozialismus existieren abgleicht.
Verwaltung und Arbeiter stimmen schließlich gemeinsam ab auf dem demokratisch geführten Hof
Wie will ich die Menschen vor Fehlentscheidungen schützen? Gar nicht!
Die Menschen müssen ihre Entscheidungen selbst treffen und ihre Fehler selbst machen. Dadurch wird der Mensch klug das er Fehler macht und durch nichts Anderes.
Menschen vor dem Fehler machen schützen zu wollen ist eine Form von Bevormundung, wenn auch eine Wohlmeinende.
Das macht erstens unfrei wie du gesagt hast und er verhindert Fortschritt. Man muss erst probiert haben das Feuer heiß ist. Wer hat als Kind nicht auf die Herdplatte gefasst?
Der Mensch kann selbst denken und daher hat er auch einen Eigenverantwortung, als Einzelperson und als menschliche Rasse
Du hast völlig Recht, die einzige Lösung ist Demokratie von unten. Das Ziel ist die möglichst weitgehende Emanzipation des Menschen.
Aber um zu gewährleisten das diese Demokratie auch von unten kommt und nicht von den Parteibonzen oder sonst wem darf es keine Macht außerhalb der demokratischen Wahlen geben.
Das bedeutet eben auch keine Parteien die eine solche Macht sind und keine Lobbyverbände.
Das Verbot von Lobbys verhindert eben die Übernahme der Demokratie durch solche Gruppen, bzw dafür ist es gedacht.
Auch an dieser Stelle gilt der Grundsatz: Marxismus muss stets neu gedacht werden.
Was wäre also deine Idee von Verhinderung von Machtübernahme durch Strukturen?
Wer ander´n eine Bratwurst brät der braucht ein Bratwurstbratgerät
(der Wurstflüsterer; 1910)
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Servus Hamburger,
Also zunächst mal, das macht nix, wenn das etwas länger dauert. Gerade wenn man solche Dinge wie wir jetzt diskutiert, dann muss man sich ja gut überlegen, was man sagt, und dann dauert's halt ein bisschen länger, weil man ja überlegen muss, was man schreibt. Man will ja nicht die Diskussion entwerten.
das wusste ich jetzt gar nicht, dass der russische Geheimdienst (wohl der des mittlerweile ehemaligen Zarenreichs) solche Dinge gemacht hat. Ich dachte ja eher, die hätten sich verkrochen, nachdem die Russische Revolution alles geändert hatte, damit sie nicht unter die Räder kommen konnten. Ich sehe schon, mit dieser geschichtlichen Phase muss ich mich noch etwas mehr befassen.
Dass die Mächtigen sich gegen eine Abwahl zur Wehr setzen, sieht man ja immer wieder, auch jetzt z. B. in Venezuela, wo Maduro eigentlich nur noch auf seinen Machterhalt aus ist und nicht darauf, das richige für die Bevölkerung zu tun. Dabei behauptet der doch von sich, Sozialist zu sein.
Du redest von Strukturen, die besser nicht vorhanden wären. Das sehe ich jetzt etwas anders. In einer Welt, wo so viele Menschen zusammen leben und es so viele Zusammenhänge gibt, da geht's gar nicht ohne Strukturen. Es muss ja irgendwie strukturiert sein, dass die Ware vom Hersteller (z. B. Bauern) zum Menschen kommt. Und dazu sind nun mal Strukturen und Regeln notwendig, weil sonst zu viele Leute denken, ja wenn es keine Regeln gibt, dann kann ich ja machen, was ich will. Und dann läuft's wieder daneben.
Ja, Macht korrumpiert immer wieder. Da muss man noch gar nicht bis in die obersten Ebenen geben. So wird ja z. B. den Sachbearbeitern im Arbeitsamt viel Macht über die Kunden in die Hand gegeben. Aber nicht jeder kann damit umgehen, viele missbrauchen sie, zumal es da auch zu wenig Kontrolle gibt. Da liest oder hört man dann, dass der eine oder andere Sachbearbeiter schon mal eine Einladung so knapp verschickt, dass sie vielleicht nicht mehr rechtzeitig ankommt und er dann dem Kunden ein Meldeversäumnis "ankreiden" und ihm eine Sanktion reinwürgen kann. Ich habe auch schon mal gehört, dass irgend ein Arbeitsamt, ich weiß jetzt nicht, wo, in Sachen Erreichbarkeitsanordnung (die existiert, damit der Kunde immer erreichbar ist und so für eine Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht) eine eigene Zusatzbestimmung erlassen hat, dass ein Kunde sich nicht mehr als eine bestimmte km-Zahl vom Wohnort entfernen darf. Dabei ist das weder im SGB noch in der Erreichbarkeitsanordnung so vorgesehen. Eine Entfernung vom Wohnort nach km sagt ja an sich noch nicht, dass derjenige nicht erreichbar war. Es geht ja darum, dass derjenige täglich in seinen Briefkasten schauen kann. Wobei diese AAO heute auch schon veraltet ist, weil sie nicht berücksichtigt, dass heute fast jeder ein Handy hat und auch wenn er nicht zu Hause ist, darüber dann zu erreichen ist. Aber auch wenn man nach der AAO geht, ist eine km-Entfernung noch kein Beweis, dass die betreffende Person länger weg war als nur ein paar Stunden. Da müsste man schon mittels einer Hotelrechnung oder ähnlichem beweisen, dass der weg war.
Überhaupt ist es so, dass oft kein stichhaltiger Beweis angetreten wird, dass der Kunde wirklich etwas Sanktionswürdiges getan hat. Das ist dann auch ein Grund dafür, warum am Ende doch viele Sanktionen wieder aufgehoben werden, wenn derjenige dann Widerspruch eingelegt hat oder vors Sozialgericht gegangen ist. Naja, die Sanktionen, die halte ich sowieso für falsch, denn wenn man schon sagt, wie in §1 SGB, dass das ALGII den Mindestsatz für den Lebensunterhalt darstellt und dass ALGII zur Sicherung der Menschenwürde dient, dann gehe ich nicht davon aus, dass jemand, dem ein Lapsus passiert ist, deswegen diese Menschenwürde (nämlich die aus Artikel 1 Grundgesetz) schon verwirkt hat (da steht nämlich, dass die unantastbar ist). Von daher ist die Sanktion sehr wahrscheinlich verfassungswidrig. Nur dass das Bundesverfassungsgericht diesbezügliche Verfassungsbeschwerden bisher nicht zur Entscheidung angenommen hat. Von daher hat es eine Entscheidung hierüber vermieden, wohl um nicht politische Verwicklungen zu verursachen, denn mehrheitlich ist von der Politik eine Einstellung der Sanktionen nicht gewünscht.
So, das war mal an einem konkreten Beispiel gezeigt, wie gleich in mehreren Schichten Dinge nicht funktionieren, weil das Verständnis dafür fehlt (oder denkt überhaupt ein Sachbearbeiter, der eine Sanktion verhängt, wovon der Mensch dann leben soll?) und weil außerdem der Wille fehlt. Arbeitslose sind Menschen 2. oder 3. Klasse, das ist klar.
Um aufs andere Thema zurück zu kommen - kann das mit den Eliten nicht auch in den Räten passieren? Ist es realistisch zu erwarten, dass man immer davon ausgehen kann, dass die Leute abgewählt werden, wenn sie sich zu viel Macht anzueignen versuchen? Das ist eben das Problem, dass das nicht geht. Die, die an die Macht wollen, werden immer einen Weg finden, an sie zu kommen. Und die, die ihre Macht erhalten wollen, werden immer einen Weg finden, sie zu erhalten. Siehe der bereits genannte Maduro!
Und der Fehler am System sind auch nicht die Parteien an sich, sondern eben dass es immer wieder Menschen gibt innerhalb der Parteien, die Macht ansammeln und die sich über andere hinweg setzen. Die Menschen müssten einfach weniger an sich selber und ihren Vorteil und mehr an die Mitmenschen denken. Sie müssten zuhören und verstehen, was die Menschen wollen und nicht einfach davon ausgehen, dass sie selber alles ohnehin am besten wissen. Und sie müssten sich überlegen, dass sie dem Volk zuhören müssen, den Menschen, und nicht z. B. großen Industrieunternehmen - von daher sind wir wieder bei dem, was du ja auch gesagt hast, dass der Lobbyismus abgeschafft werden müsste.
Dann noch zum Bauernhof, jetzt ist es so, dass der Hof dem Bauern gehört, ggf. sind noch Angestellte am Hof, die die Arbeit machen - aber der Bauer würde nicht freiwillig seinen Hof an die Beschäftigten abgeben und dann selber nur einer von ihnen sein wollen. Sie sagen, vielleicht nicht zu unrecht, dass sie doch Rechte haben und pochen auch drauf. Niemand lässt sich seine Rechte gerne wegnehmen, und darauf würde das, was du sagst, hinaus laufen, jedenfalls in vielen Fällen. Also wäre eine Änderung dahingehend, wie du es dir vorstellst, nur mittels Zwang möglich. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass jemand sein Eigentumsrecht freiwillig abgibt. Und wenn das mit Zwang durchgesetzt werden müsste, dann wäre es auch wieder Unrecht.
Alles Gute
Max
Also zunächst mal, das macht nix, wenn das etwas länger dauert. Gerade wenn man solche Dinge wie wir jetzt diskutiert, dann muss man sich ja gut überlegen, was man sagt, und dann dauert's halt ein bisschen länger, weil man ja überlegen muss, was man schreibt. Man will ja nicht die Diskussion entwerten.
das wusste ich jetzt gar nicht, dass der russische Geheimdienst (wohl der des mittlerweile ehemaligen Zarenreichs) solche Dinge gemacht hat. Ich dachte ja eher, die hätten sich verkrochen, nachdem die Russische Revolution alles geändert hatte, damit sie nicht unter die Räder kommen konnten. Ich sehe schon, mit dieser geschichtlichen Phase muss ich mich noch etwas mehr befassen.
Dass die Mächtigen sich gegen eine Abwahl zur Wehr setzen, sieht man ja immer wieder, auch jetzt z. B. in Venezuela, wo Maduro eigentlich nur noch auf seinen Machterhalt aus ist und nicht darauf, das richige für die Bevölkerung zu tun. Dabei behauptet der doch von sich, Sozialist zu sein.
Du redest von Strukturen, die besser nicht vorhanden wären. Das sehe ich jetzt etwas anders. In einer Welt, wo so viele Menschen zusammen leben und es so viele Zusammenhänge gibt, da geht's gar nicht ohne Strukturen. Es muss ja irgendwie strukturiert sein, dass die Ware vom Hersteller (z. B. Bauern) zum Menschen kommt. Und dazu sind nun mal Strukturen und Regeln notwendig, weil sonst zu viele Leute denken, ja wenn es keine Regeln gibt, dann kann ich ja machen, was ich will. Und dann läuft's wieder daneben.
Ja, Macht korrumpiert immer wieder. Da muss man noch gar nicht bis in die obersten Ebenen geben. So wird ja z. B. den Sachbearbeitern im Arbeitsamt viel Macht über die Kunden in die Hand gegeben. Aber nicht jeder kann damit umgehen, viele missbrauchen sie, zumal es da auch zu wenig Kontrolle gibt. Da liest oder hört man dann, dass der eine oder andere Sachbearbeiter schon mal eine Einladung so knapp verschickt, dass sie vielleicht nicht mehr rechtzeitig ankommt und er dann dem Kunden ein Meldeversäumnis "ankreiden" und ihm eine Sanktion reinwürgen kann. Ich habe auch schon mal gehört, dass irgend ein Arbeitsamt, ich weiß jetzt nicht, wo, in Sachen Erreichbarkeitsanordnung (die existiert, damit der Kunde immer erreichbar ist und so für eine Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht) eine eigene Zusatzbestimmung erlassen hat, dass ein Kunde sich nicht mehr als eine bestimmte km-Zahl vom Wohnort entfernen darf. Dabei ist das weder im SGB noch in der Erreichbarkeitsanordnung so vorgesehen. Eine Entfernung vom Wohnort nach km sagt ja an sich noch nicht, dass derjenige nicht erreichbar war. Es geht ja darum, dass derjenige täglich in seinen Briefkasten schauen kann. Wobei diese AAO heute auch schon veraltet ist, weil sie nicht berücksichtigt, dass heute fast jeder ein Handy hat und auch wenn er nicht zu Hause ist, darüber dann zu erreichen ist. Aber auch wenn man nach der AAO geht, ist eine km-Entfernung noch kein Beweis, dass die betreffende Person länger weg war als nur ein paar Stunden. Da müsste man schon mittels einer Hotelrechnung oder ähnlichem beweisen, dass der weg war.
Überhaupt ist es so, dass oft kein stichhaltiger Beweis angetreten wird, dass der Kunde wirklich etwas Sanktionswürdiges getan hat. Das ist dann auch ein Grund dafür, warum am Ende doch viele Sanktionen wieder aufgehoben werden, wenn derjenige dann Widerspruch eingelegt hat oder vors Sozialgericht gegangen ist. Naja, die Sanktionen, die halte ich sowieso für falsch, denn wenn man schon sagt, wie in §1 SGB, dass das ALGII den Mindestsatz für den Lebensunterhalt darstellt und dass ALGII zur Sicherung der Menschenwürde dient, dann gehe ich nicht davon aus, dass jemand, dem ein Lapsus passiert ist, deswegen diese Menschenwürde (nämlich die aus Artikel 1 Grundgesetz) schon verwirkt hat (da steht nämlich, dass die unantastbar ist). Von daher ist die Sanktion sehr wahrscheinlich verfassungswidrig. Nur dass das Bundesverfassungsgericht diesbezügliche Verfassungsbeschwerden bisher nicht zur Entscheidung angenommen hat. Von daher hat es eine Entscheidung hierüber vermieden, wohl um nicht politische Verwicklungen zu verursachen, denn mehrheitlich ist von der Politik eine Einstellung der Sanktionen nicht gewünscht.
So, das war mal an einem konkreten Beispiel gezeigt, wie gleich in mehreren Schichten Dinge nicht funktionieren, weil das Verständnis dafür fehlt (oder denkt überhaupt ein Sachbearbeiter, der eine Sanktion verhängt, wovon der Mensch dann leben soll?) und weil außerdem der Wille fehlt. Arbeitslose sind Menschen 2. oder 3. Klasse, das ist klar.
Um aufs andere Thema zurück zu kommen - kann das mit den Eliten nicht auch in den Räten passieren? Ist es realistisch zu erwarten, dass man immer davon ausgehen kann, dass die Leute abgewählt werden, wenn sie sich zu viel Macht anzueignen versuchen? Das ist eben das Problem, dass das nicht geht. Die, die an die Macht wollen, werden immer einen Weg finden, an sie zu kommen. Und die, die ihre Macht erhalten wollen, werden immer einen Weg finden, sie zu erhalten. Siehe der bereits genannte Maduro!
Und der Fehler am System sind auch nicht die Parteien an sich, sondern eben dass es immer wieder Menschen gibt innerhalb der Parteien, die Macht ansammeln und die sich über andere hinweg setzen. Die Menschen müssten einfach weniger an sich selber und ihren Vorteil und mehr an die Mitmenschen denken. Sie müssten zuhören und verstehen, was die Menschen wollen und nicht einfach davon ausgehen, dass sie selber alles ohnehin am besten wissen. Und sie müssten sich überlegen, dass sie dem Volk zuhören müssen, den Menschen, und nicht z. B. großen Industrieunternehmen - von daher sind wir wieder bei dem, was du ja auch gesagt hast, dass der Lobbyismus abgeschafft werden müsste.
Dann noch zum Bauernhof, jetzt ist es so, dass der Hof dem Bauern gehört, ggf. sind noch Angestellte am Hof, die die Arbeit machen - aber der Bauer würde nicht freiwillig seinen Hof an die Beschäftigten abgeben und dann selber nur einer von ihnen sein wollen. Sie sagen, vielleicht nicht zu unrecht, dass sie doch Rechte haben und pochen auch drauf. Niemand lässt sich seine Rechte gerne wegnehmen, und darauf würde das, was du sagst, hinaus laufen, jedenfalls in vielen Fällen. Also wäre eine Änderung dahingehend, wie du es dir vorstellst, nur mittels Zwang möglich. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass jemand sein Eigentumsrecht freiwillig abgibt. Und wenn das mit Zwang durchgesetzt werden müsste, dann wäre es auch wieder Unrecht.
Alles Gute
Max
Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
- Wetterbadener
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Gute Ideen hast du. Aber ob sie in der heutigen Zeit wirklich gut gehen und vor allem auch "sicher" sind, das fragt man sich doch jede "freie Minute". Und wie gesagt, obwohl wir uns als "Demokratie" schimpfen, muss man schon seinen Mund fast verboten weit "aufreißen", um selbst als "Leiter" gegenüber noch mächtigeren Menschen zu behaupten. Und ja, das mit den Sachbearbietern auf den Ämtern, nicht nur auf dem Arbeits- und dem Finanzamt ist so ein Beispiel, wo man genau wissen muss, wie man sich da am besten durchsetzt und am Ende nicht noch mehr "Ärger" zu bekommen.
Gute Nacht!
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Servus zusammen,
ich glaube, über die Geschichte mit dem Rentner, der in der Bank lag und über den die Leute drüber stiegen, um an den Automaten zu gelangen, anstatt dass sie sich um ihn gekümmert hätten, hatten wir schon mal geredet. Die Leute sind jetzt zu einer Geldstrafe verurteilt worden, und ich denke, das Urteil ist noch recht mild ausgefallen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... feleistung
Leider gibt's ja immer wieder Leute, die nicht helfen, so wie auch hier:
http://www.dw.com/de/mann-filmt-sterben ... a-40557501
Alles Gute
Max
ich glaube, über die Geschichte mit dem Rentner, der in der Bank lag und über den die Leute drüber stiegen, um an den Automaten zu gelangen, anstatt dass sie sich um ihn gekümmert hätten, hatten wir schon mal geredet. Die Leute sind jetzt zu einer Geldstrafe verurteilt worden, und ich denke, das Urteil ist noch recht mild ausgefallen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... feleistung
Leider gibt's ja immer wieder Leute, die nicht helfen, so wie auch hier:
http://www.dw.com/de/mann-filmt-sterben ... a-40557501
Alles Gute
Max
Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Vor allem die Menschenverachtung gegenüber Leuten, die alles verloren haben, hat mich schockiert. Ich meine, die Wenigsten können was für ihre Obdachlosigkeit und hätten am liebsten gleich wieder ein "Dach über dem Kopf". Okay und ein Obdachloser riecht halt nach "Straße", aber sie nutzen auch den Regen, um sich ein bisschen sauber zu halten. Aber eine Herzdruckmassage hätte man doch machen können. Ich finde die Urteile eigentlich viel zu mild. Aber die Menschheit verroht eh immer mehr und scheint "dümmer" zu sein als ihre Telefone. Ich zum Glück weiß, wie weit "mein Verstand geht" und damit bin ich hier bisher immer gut gefahren.
Gute Nacht!
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Ich stehe hier für Wahrheit, Frieden und Gerechtigkeit!
Ich kann aber auch streiten und stur sein!
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Servus zusammen,
da hat ja Trump schon dick aufgetragen bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen. Nordkorea hat er mit vollständiger Zerstörung gedroht, und das Atomabkommen mit dem Iran hat er als peinlich für die USA bezeichnet, da wollte er mal wieder seinem Vorgänger eins auswischen. Er hat zwar nicht so rumgeschrien wie sonst, aber der Inhalt, der hatte es in sich!
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... ersammlung
Alles Gute
Max
da hat ja Trump schon dick aufgetragen bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen. Nordkorea hat er mit vollständiger Zerstörung gedroht, und das Atomabkommen mit dem Iran hat er als peinlich für die USA bezeichnet, da wollte er mal wieder seinem Vorgänger eins auswischen. Er hat zwar nicht so rumgeschrien wie sonst, aber der Inhalt, der hatte es in sich!
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... ersammlung
Alles Gute
Max
Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Ja, unseren täglichen Trump gib uns heute!
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Servus Badener,
der Trump gibt uns eben immer wieder Gesprächsstoff mit seiner Art und Weise. Jetzt auch wieder - es heißt, dass der Sonerermittler Mueller jetzt Akten aus dem Weißen Haus wegen seiner Ermittlungen zu den Russlandkontakten haben will. Das wird Opa Donald wieder nicht passen...
Alles Gute
Max
der Trump gibt uns eben immer wieder Gesprächsstoff mit seiner Art und Weise. Jetzt auch wieder - es heißt, dass der Sonerermittler Mueller jetzt Akten aus dem Weißen Haus wegen seiner Ermittlungen zu den Russlandkontakten haben will. Das wird Opa Donald wieder nicht passen...
Alles Gute
Max
Es gibt immer zwei Gründe für eine Entscheidung, nämlich eine offizielle und eine tatsächliche. Manchmal sind beide gleich, aber oft unterscheiden sie sich weit von einander.
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Nein, das wird "Onkel Donald" so gar nicht schmecken. 
Ich stehe hier für Wahrheit, Frieden und Gerechtigkeit!
Ich kann aber auch streiten und stur sein!
Ich kann aber auch streiten und stur sein!
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Re: Short News - Das Wichtigste Vom Tag
Servus Badener,
bestimmt nicht... und genauso wenig wird dem alten Mann schmecken, was Kim Jong-un heute geäußert hat, vom senilen und geisteskranken alten Mann. Das mag ja nicht mal so weit von der Wahrheit weg sein, aber dipolomatisch ist was anderes, und Kims Äußerungen entspannen die Situation auch nicht. Und sein Außenminister soll gedroht haben, eine Wasserstoffbombe über dem Pazifik zur Explosion bringen zu wollen. Na, das wenn passiert, dann schaut's düster aus!
Alles Gute
Max
bestimmt nicht... und genauso wenig wird dem alten Mann schmecken, was Kim Jong-un heute geäußert hat, vom senilen und geisteskranken alten Mann. Das mag ja nicht mal so weit von der Wahrheit weg sein, aber dipolomatisch ist was anderes, und Kims Äußerungen entspannen die Situation auch nicht. Und sein Außenminister soll gedroht haben, eine Wasserstoffbombe über dem Pazifik zur Explosion bringen zu wollen. Na, das wenn passiert, dann schaut's düster aus!
Alles Gute
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